Entscheidend mitgeprägt haben die EWE Baskets Oldenburg die vergangene Dekade der easyCredit BBL mit dem Pokalsieg und zwei Vizemeisterschaften, setzten zudem konsequent auf Werte wie Kontinuität. Dies spiegelte sich nun auch bei der vom Fachmagazin BIG durchgeführten Wahl des AllDecade-Teams wieder. Mit Rickey Paulding und Rasid Mahalbasic wurden gleich zwei aktuelle Spieler bei der Fanwahl in die Starting Five gewählt, die vom ehemaligen Oldenburger Julius Jenkins, Daniel Theis und Brad Wanamaker komplettiert wird.
„Das ist eine große Anerkennung für die Spieler. Gleichzeitig spricht die Wahl auch für unsere Werte wie Kontinuität, die Arbeit der Trainer und Mitspieler und unser Scouting. Rickey und Rasid sind nicht nur herausragende Sportler, sondern wegen ihres sympathischen Auftretens und ihres Teamgeistes auch von allen Fans anerkannte Gesichter der BBL. Das gilt auch für Julius Jenkins und Karsten Tadda, der nicht zufällig Teil vieler erfolgreicher Mannschaften war“, äußert sich Srdjan Klaric, sportlicher Leiter der EWE Baskets Oldenburg.
Die meisten Stimmen der Wahl vereinte die Oldenburger Club-Legende Rickey Paulding auf sich, der in seiner Karriere acht Mal zum AllStar gewählt wurde, sich dreifach die Auszeichnung als beliebtester Spieler sicherte und seine Mannschaft nicht nur zum Pokalsieg2015, sondern nach dem Titel 2009 noch zwei weitere Male ins Finale um die Deutsche Meisterschaft führte. Der Forward verpasste in den vergangenen zehn Spielzeiten nur drei von möglichen 382 Partien und erzielte über 5.000 Punkte.
Ähnlich beliebt wie sein Kapitän ist mittlerweile auch Rasid Mahalbasic, der neben seinen herausragenden Qualitäten als Post-Center und Passgeber, auch mit seiner unvergleichlichen Mischung aus Humor und Ehrlichkeit in den Interviews zum Publikumsliebling der BBL geworden ist. Mahalbasic, der in der vergangenen Saison zum beliebtesten Spieler gewählt wurde, zeigt in seinen drei Spielzeiten bei den EWE Baskets vor allem in der Offensive ein komplettes Spiel, wie es in der Geschichte der Liga vielleicht noch kein Center auf das Parkett brachte. Der Österreicher vollbrachte in der vergangenen Saison gleich vier Mal das Kunststück, ein Triple Double, das in der gesamten Geschichte der BBL erst elf Mal erreicht wurde, zu erzielen.
Mit ALBA BERLIN, Brose Bamberg und den EWE Baskets Oldenburg zählte Julius Jenkins in seiner Karriere gleich bei drei Spitzenmannschaften zu den Leistungsträgern. Jenkins, einer der stärksten Scorer der BBL-Geschichte, stand zwischen 2012 und 2015 für die Oldenburger auf dem Parkett, wurde 2013 Vizemeister und gewann 2015 den Pokal.
Als besondere Auszeichnung darf auch Karsten Tadda seine Wahl auf den vierten Platz unter den Shooting Guards verstehen, ist der Verteidigungsspezialist doch nicht der übliche Kandidat für Publikumswahlen, in denen oft Offensivspieler auf den vorderen Rängen landen. Die Bedeutung von Tadda für den Teamerfolg lässt sich allerdings leicht an den Titeln seiner Teams ablesen. Fünf deutsche Meisterschaften und drei Pokalsiege sicherte sich der Guard seit 2010, spielte mit Ulm und Oldenburg jeweils die beste Hauptrunde der Club-Geschichte.