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„Jetzt erst recht!“ beim Samstag-Gegner

14.02.2014

Die Sorge galt auch dem Personal auf dem Parkett, doch die Spieler zeigten sich gänzlich unbeeindruckt von den negativen Schlagzeilen: Gegen RASTA Vechta gelang den Phantoms ein souveräner und phasenweise begeisternder 91:72-Erfolg. Viel vorgenommen haben sich Immanuel McElroy und seine Kollege auch für das Gastspiel bei den EWE Baskets an diesem Samstag (20 Uhr, große EWE ARENA, Eintrittskarten unter www.ewe-baskets.de/tickets und an allen Vorverkaufsstellen verfügbar).

Die Saison:
Es ging sehr gut los für die New Yorker Phantoms, 8:4 Punkte nach sechs Spieltagen machten den Club zu einer der Überraschungen zum Saisonstart. Die Mannschaft aber geriet im Anschluss ein wenig aus dem Tritt und sammelte in den folgenden 14 Spielen nur noch fünf Siege, erst im Februar gelangen endlich wieder zwei Erfolge am Stück (vor dem Sieg gegen Vechta gelang ein viel umjubelter bei den Artland Dragons). In fremden Hallen fühlt sich die Mannschaft von Trainer Raoul Korner bis dato trotz des Coups in Quakenbrück nicht übermäßig wohl: Nur drei von zehn Reisen wurden mit Siegen gekrönt. Wer daraus falsche Schlüsse zieht, sei gewarnt: In Bamberg (77:79) und München (92:96) fehlte nur ganz wenig zur Überraschung.

Der Kader:
Herausragend ist die bisherige Saison von Isaiah Swann zu nennen, dessen MVP-Ehren beim ALLSTAR DAY auch eine Anerkennung für die Leistungen in der Beko BBL-Hinrunde waren. Der US-Amerikaner, der in der Liga zuvor auch schon in Ulm aktiv gewesen ist, kam in 20 Spielen auf 17,9 Punkte, 4,2 Rebounds und 3,4 Assists pro Partie und imponiert mit einem ganz sicheren Händchen von der Freiwurflinie (91,8 Prozent). Ihm zur Seite stehen weitere starke ausländische Akteure, die jeden Gegner auf Trab halten können: James Florence, Kyle Visser, Liga-Urgestein Immanuel McElroy, Harding Nana und Aaron Doornekamp tragen die Hauptlast der offensiven Verantwortung. Bester deutscher Spieler im Kader ist Robert Kulawick, der mit 27,4 Prozent Dreier-Quote bis dato unter seinen Möglichkeiten geblieben ist.

Der Trainer:
Obwohl erst 39 Jahre jung, verfügt Raoul Korner über sehr viel Erfahrung als Headcoach. Bereits seit 1999 bekleidet der gebürtige Österreicher verantwortliche Posten an der Seitenlinie. Los ging es beim BC Vienna, später folgten Engagements in Mattersburg, Traiskirchen und Wels. 2010 bis 2013 war Korner in Den Bosch tätig, bevor er im letzten Sommer nach Braunschweig wechselte. In Österreich und den Niederlanden wurde er jeweils als Trainer des Jahres ausgezeichnet, 2013 gewann er mit Den Bosch den niederländischen Pokalwettbewerb.

Die Bilanz:
Seit dem Oldenburger Aufstieg im Jahr 2000 kreuzen sich die Wege der EWE Baskets und der Braunschweiger ununterbrochen auf Erstliga-Niveau. In 38 Spielen gingen die Oldenburger 21 mal als Sieger vom Parkett, zuletzt dreimal in Serie. Bitter waren einige Niederlagen aus Sicht der EWE Baskets: 2010 beendeten die Phantoms die Saison des amtierenden Meisters im Playoff-Viertelfinale, 2011 kegelten sie Oldenburg aus dem Pokal. An der Hunte ging es in den letzten vier Vergleichen jeweils sehr knapp zu: Zwei Niederlagen (66:70 und 88:90) stehen zwei Siege (72:68 und 60:59) gegenüber. Im Hinspiel waren die Braunschweiger lange Zeit besser, mussten sich aber am Ende mit 66:70 geschlagen geben.

Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg
Bild: New Yorker Phantoms