Mit dem Derby starten die EWE Baskets Oldenburg am Sonntag (16.30 Uhr) in die heiße Phase der easyCredit BBL. Gegen RASTA Vechta wollen die Oldenburger mit der Energie von 6.200 Fans in der ausverkauften Großen EWE Arena ihre Position in der Tabelle weiter festigen.
Es ist ein passender Start in die richtungsweisende Phase der Saison, wenn mit RASTA Vechta der südliche Nachbar zu Gast in Oldenburg ist. Emotionen, Intensität und hochklassiger Basketball sind im Derby garantiert, schließlich treffen nicht nur zwei Halbfinalisten der vergangenen Saison, sondern auch zwei klare Playoff-Anwärter der laufenden Spielzeit aufeinander.
Dabei können die Oldenburger nun mit voller Konzentration auf den nationalen Wettbewerb in die nächsten Wochen gehen, die mit den Partien gegen Vechta, Würzburg, Ludwigsburg und Göttingen gleich vier direkte Duelle mit Playoff-Konkurrenten bieten. RASTA mit einem Sieg zu distanzieren, wäre der perfekte Einstieg in den Kampf um das Heimrecht, das die EWE Baskets nun ohne die Belastung aus den europäischen Spielen angreifen wollen.
Freuen dürfen sich Head Coach Mladen Drijencic und die Fans dabei auch auf den Einsatz der beiden Neuzugänge Ian Hummer und Filip Stanic, die wieder für eine deutlich tiefere Rotation auf den großen Positionen sorgen und auch die Physis und Intensität im Training gegenüber den Vorwochen deutlich heben. Gleichzeitig müssen die beiden Spieler seit Mitte der Woche bestmöglich integriert werden, ohne dabei die spezifische Vorbereitung auf Vechta zu vernachlässigen.
Gegen Vechta dürfte der Sieg eine Frage der Intensität, Energie und Widerstandsfähigkeit werden, sind doch besonders die Aggressivität und der Druck in der Defensive die Markenzeichen der Gäste, die aktuell auf dem sechsten Platz liegend zwei Minuspunkte hinter den EWE Baskets zurück sind. Die Verteidigung gehört mit 81,8 erlaubten Punkten im Schnitt ebenso zum oberen Drittel der BBL wie 7,7 Ballgewinne pro Partie.
Auf der Gegenseite erzielt Vechta nur 81 Punkte (15.) und erlaubt sich 14,1 Ballverluste im Schnitt. Besonders schmerzhaft ist für die Gäste daher der längerfristige Ausfall von Kapitän und Stabilisator Josh Young (Fingerverletzung), der mit der Nachverpflichtung des 35-Jährigen Zabian Dowdell aufgefangen werden soll, der Erfahrung aus EuroCup und Euroleague mit in den Nordwesten bringt.
Neben Dowdell sind dazu vor allem Trevis Simpson (13,9 Punkte), der mit mehr als sieben Versuchen die zweitmeisten Dreier pro Spiel in der BBL nimmt, der ehemalige Berliner Steve Vasturia (13,3 Punkte, 4,9 Assists, 3,7 Rebounds) und Ishmail Wainright (10,4 Punkte und 5,5 Rebounds) gefordert. Auch die Nachverpflichtung Jordan Davis (11,8) zeigte mit 25 Punkten und dem Gamewinner gegen Gießen zuletzt die Fähigkeit, ein Spiel zu entscheiden.