Spielplan
Fanshop
Tabelle
Kader

Spielbericht

FC Bayern Basketball - EWE Baskets Oldenburg 79:58

Oldenburg bringt heimstarke Bayern nicht zu Fall

01.03.2020

 Foto: Hanne Rauchensteiner

Sehr stark begonnen – und dennoch verloren. Die EWE Baskets Oldenburg haben am 21. Spieltag eine 58:79 (41:29) -Niederlage beim Tabellenführer FC Bayern Basketball kassiert. Dass die Oldenburger den Münchenern nicht die erste Heimniederlage der laufenden easyCredit BBL-Saison zufügen konnten, lag vor allem an einem 3. Viertel, in dem kein einziger Korb aus dem Feld gelang.

 

Ohne den angeschlagenen Armani Moore, der im Training eine Blessur erlitten hatte – und auch die Neuverpflichtungen Ian Hummer und Filip Stanic standen noch nicht im Kader - gingen die EWE Baskets mit den Startern Braydon Hobbs, Karsten Tadda, Rickey Paulding, Philipp Schwethelm und Rasid Mahalbasic in die Partie.

 

Zum Erstaunen der 4.702 Zuschauer in München bestimmten die Oldenburger das 1. Viertel. Besonders Mahalbasic bereitete den Gastgebern in den ersten zehn Minuten mit 6 Punkten, 4 Rebounds, 3 Assists, 1 Steal und 1 Block die größten Probleme. Die EWE Baskets spielten mit mehr Energie in der Auftaktphase und verdienten sich die Führung von 18:12 mehr als redlich.

 

Nach einer Auszeit mit deutlichen Worten von Bayern-Coach Oliver Kostic, der mehr Einsatz in der Defensive einforderte, kämpfte sich der FCB auf 26:27 heran, da waren noch viereinhalb Minuten in der ersten Halbzeit zu spielen. Doch Oldenburg hielt in dieser Phase beherzt dagegen und agierte in der Offensive mit viel Selbstbewusstsein und nutzte die Schwächen in der Münchener Defense. In den folgenden zwei Minuten versenkten Paulding und Schwethelm drei Dreier, bevor Hobbs an seiner alten Wirkungsstätte von der Dreierlinie nachlegte und sein Team mit 39:26 in Führung brachte. München musste erneut eine Auszeit nehmen, um den Oldenburg Rhythmus zu unterbrechen – allerdings gelang das nicht. Paulding erhöhte per Korbleger auf 41:26, Bayern verkürzte fast mit der Pausensirene auf 29:41.

 

Sieben Steals holten die EWE Baskets bis dahin, neun Bayern-Ballverlusten standen zu dem Zeitpunkt nur drei Turnover der Donnervögel gegenüber – auch das ein Grund für die gute Performance der Oldenburger in den ersten 20 Minuten.

 

Symbolhaft für eine Wende zugunsten der Bayern war dann die Auswechslung von Braydon Hobbs, der beim Einleiten eines Fastbreaks einen Schlag auf die Nase bekam und dann bis weit ins 3. Viertel hinein auf der Bank blieb. In Hobbs‘ Abwesenheit übernahmen die Münchener das Kommando auf dem Feld. Nur ein Punkt – resultierend aus einem Mahalbasic-Freiwurf – gelang Oldenburg im dritten Durchgang und somit kein Korb aus dem Feld. München gewann das Viertel 25:1 und ging mit 54:42 in Führung.

 

Marcel Keßen war es, der die Oldenburger nach zwei Minuten im 4. Viertel erlöste und den ersten Feldkorb der zweiten Halbzeit per Halbdistanzwurf erzielte und den Zwischenstand von 47:60 aus Sicht der EWE Baskets herstellte. Dank eines energischen Korblegers von Robin Amaize knapp sieben Minuten vor Schluss blieben die Gäste beim 51:63 immerhin einigermaßen in Schlagdistanz.

 

Allerdings ließen die Bayern nun nicht mehr nach, als ob sie sich für eine unterdurchschnittliche erste Halbzeit bei ihren Fans entschuldigen wollten. Die Oldenburger spürten in den letzten Minuten, dass diesen Bayern nun nicht mehr beizukommen war.

1


Tabelle

PL TEAM PKT
3HAKRO Merlins Crailsheim30:12
4ALBA BERLIN28:10
5EWE Baskets Oldenburg26:14
6RASTA Vechta24:18
7Brose Bamberg24:18
8s.Oliver Würzburg22:20

Nächstes Spiel

So, 31.03.2024, 18:30 Uhr
ROSTOCK SEAWOLVES vs. EWE Baskets Oldenburg

Stimmen zum Spiel

Mladen Drijencic (Head Coach EWE Baskets): "Verdienter Sieg für Bayern. In den ersten 20 Minuten haben wir uns eine Chance erarbeitet, das Spiel zu gewinnen. Wir wussten, dass die Bayern aggressiv aus der Halbzeit kommen. Leider ist es uns nicht gelungen, dann dagegenzuhalten. Die sechs Ballverluste haben die Bayern dann auf die Siegerstraße gebracht."

 

Oliver Kostic (Head Coach FC Bayern): "In der ersten Halbzeit hatte ich das Gefühl, dass wir schlafen. Die Energie hat total gefehlt. In der zweiten Halbzeit haben wir dann so gespielt, wie wir es eigentlich über 40 Minuten tun müssen. Wir müssen die Schlussfolgerung aus dem Spiel ziehen, dass wir von Anfang an mit Energie und druckvoll spielen müssen."