Die Fans der EWE Baskets Oldenburg dürfen sich am Sonntag (18 Uhr) auf ein Spitzenspiel vor elektrisierender Kulisse freuen. In der mit 6.200 Fans ausverkauften Großen EWE Arena empfangen die Oldenburger den Vizemeister ALBA BERLIN.
Bis zum Schluss hebt sich die easyCredit BBL das Highlight des Basketballwochenendes auf, wenn es zur Neuauflage des Halbfinales der vergangenen Saison und zum Duell des Tabellenvierten gegen den aktuellen Dritten kommt. Eine Partie zweier Mannschaften, die den deutschen Basketball auch europäisch auf höchstem Niveau erfolgreich vertreten.
Für die EWE Baskets gilt es dabei, den aktuell vierten Tabellenplatz und damit das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde zu verteidigen. Die Berliner werden auf der Gegenseite versuchen, weiterhin Boden im Kampf um den zweiten Platz nach der Hauptrunde zu gewinnen. Gleichzeitig ist die Begegnung des 18. Spieltags eine Art Vorausblick auf das mit Spannung erwartete Pokalfinale am 16. Februar, zu dem die Oldenburger mit 1.000 Fans im Rücken nach Berlin reisen werden.
Unterstützung, die das Team auch am Sonntag in jeder Sekunde spüren wird. Nach fast einem Monat ohne Heimspiel in der easyCredit BBL darf die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic auf bedingungslose und unbändige Unterstützung im Hexenkessel Große EWE Arena hoffen, der mit 6.200 Zuschauern ausverkauft sein wird. Energie, die nicht nur zum großen Vorteil gegen Berlin werden kann, sondern vor allem auch einen zusätzlichen emotionalen Schub für die kommenden wichtigen Aufgaben in EuroCup, BBL und nicht zuletzt im Pokalfinale bedeuten wird.
Auf dem Parkett werden die Oldenburger sich der enormen Herausforderung der trotz des aktuell dritten Platzes vielleicht sogar besten deutschen Mannschaft stellen müssen. Den Berlinern gelingt trotz zwischenzeitlich großer Verletzungsprobleme der Spagat zwischen Euroleague und BBL. Erst am Donnerstag hatten die Gäste mit Fenerbahce Istanbul ein europäisches Topteam am Rande der Niederlage.
Berlin präsentiert sich dabei als Mannschaft, die keine wirkliche Schwäche aufweist, auch wenn besonders die Offensive herausragt. Niemand erzielt mehr Punkte (92,1), nur eine Mannschaft spielt mehr Assists (22,2), zudem verfügen die Gäste über eine enorme Tiefe im Kader. Qualität, die sich auch bei der Dreierquote zeigt: Sieben Spieler, von denen Tim Schneider verletzt fehlt, treffen mehr als 40 Prozent ihrer Distanzwürfe, insgesamt legen die Berliner eine Quote von 43,9 Prozent auf.
Während Luke Sikma (9,4 Punkte, 7,5 Rebounds und 4,8 Assists) noch immer das Hirn des Berliner Spiels ist und ähnlich wie Rasid Mahalbasic als Big Man über herausragende Passfähigkeiten verfügt, ist Martin Hermannsson in der aktuellen Saison noch stärker in den Vordergrund gerückt. Der Isländer hat sich besonders als Spielgestalter entwickelt, legt 13 Punkte und 6,6 Assist im Schnitt auf und kompensierte so auch den zwischenzeitlichen Ausfall von Peyton Siva (9,2 Punkte, 5,0 Assists).
Auf dem Flügel warten mit Marcus Eriksson (12,7 Punkte, 48,1% Dreier), Rokas Giedraitis (12,6 Punkte, 47,4%) und Niels Giffey (11,1 Punkte, 48,5 % Dreier) drei der besten Schützen der BBL, zudem treffen mit Rasid Mahalbasic und Landry Nnoko (10,9 Punkte, 6,4 Rebounds) zwei der stärksten Center der BBL aufeinander.