Die Baskets Juniors haben in der OTB-Sporthalle Haarenufer einen Rückschlag im Kampf um die Playoffs erlitten. Am Samstagabend unterlagen die Oldenburger dem Tabellendritten BSW Sixers mit 79:85.
In einem emotionalen Spiel verpassten die Oldenburger dabei ein Comeback nur knapp. Nach bereits 15 Punkten Rückstand im letzten Viertel kamen die Gastgeber noch einmal auf zwei Zähler heran, der Sieg allerdings gelang nicht mehr. Mit der Niederlage trennen die Baskets Juniors nun wieder zwei Siege vom achten Platz, der zum Einzug in die Playoffs berechtigt. Fünf Spieltage vor Saisonende benötigt die Mannschaft von Head Coach Artur Gacaev jetzt einen starken Endspurt.
Dabei zeigten die Oldenburger in vielen Bereichen des Spiels eine gute Vorstellung, drückten die Wurfquote aus Nah- und Mitteldistanz der Gäste auf 38 Prozent, gestalteten das Reboundduell ausgeglichen (35:34). Es gelang allerdings nicht, die Dreierlinie und die Ballbewegung entsprechend zu verteidigen. So trafen die BSW Sixers 67 Prozent ihrer Dreier und spielten 24 Assists.
Auf der Gegenseite erlaubten sich die Oldenburger 18 Ballverluste und trafen nur 29 Prozent der Distanzwürfe. So reichte auch die Dominanz am Brett, wo die Baskets Juniors 57 Prozent der Versuche verwandelten, nicht zum Sieg. Zudem spielten die Gastgeber nur 14 Assists.
Zum Topscorer wurde Myles Stephens, der besonders auf dem Weg zum Korb nicht zu stoppen war (80 Prozent) und 23 Punkte erzielte. Robert Drijencic kam auf 22 Punkte, auch Jacob Hollatz (11) punktete zweistellig. Zudem arbeitete Marcel Keßen (8 Punkte) hervorragend am Brett und kam auf 14 Rebounds.
Die Baskets Juniors begannen nicht mit der richtigen Einstellung in der Defensive, lagen nach zwei Dreiern von Baslyk 6:14 zurück. Ein Vorsprung, den die Gäste mit hoher Treffersicherheit aus der Distanz zunächst verteidigten, erst zum Ende des ersten Viertels brachte Robert Drijencic Oldenburg mit einem Dreipunktspiel heran (15:20). Ein Dreier von Marcel Keßen sorgte Mitte des zweiten Abschnitts dann für die Führung (27:26), zur Halbzeit lagen die Gastgeber nur knapp zurück.
Ab Mitte des dritten Viertels häuften sich dann allerdings die schlechten Entscheidungen im Oldenburger Spiel. Ein 0:10-Lauf sorgte in den letzten gut drei Minuten für das 48:60 vor den finalen zehn Minuten.
Die Qualität der Gäste aus der Distanz sorgte weiter für Nadelstiche, die den Rückstand bis auf 15 Punkte anwachsen ließ (51:66). Wer aber nun dachte, die Begegnung sei sieben Minuten vor dem Ende entschieden, sah sich getäuscht. Die Gastgeber forcierten jetzt viele schlechte Würfe und Ballverluste der Sixers und kämpften sich Punkt für Punkt heran. Vor allem Myles Stephens und Maksim Gorbachov kamen immer wieder zum erfolgreichen Abschluss und verkürzten auf 64:68, die vermutlich spielentscheide Sequenz folgte.
Den Oldenburger Ärger über einen Foulpfiff gegen Gorbachov, es war sein fünftes Foul, quittierten die Schiedsrichter mit gleich drei technischen Fouls. Fünf Freiwürfe in Serie erhöhten den Rückstand wieder auf neun Punkte. Die Baskets Juniors kämpften weiter, kamen 19 Sekunden vor dem Ende auf zwei Punkte heran und hatten kurze Zeit später beim Stand von 78:81 sogar den Ball für den entscheidenden Angriff in der Hand, es folgte aber der Ballverlust.
Stimme zum Spiel:
Artur Gacaev (Head Coach Baskets Juniors): „Wir waren am Anfang nicht wach, haben in der ersten Halbzeit 43 Punkte abgegeben. Im letzten Viertel, als wir bereits 15 Punkte zurück waren, haben wir Defense auf höchstem Level gespielt, haben stark gekämpft. Wir hatten dann das Momentum, aber haben uns dann zu sehr mit den Schiedsrichtern beschäftigt. Da müssen wir cleverer sein, so wurde dann das Spiel entschieden.“