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Spielbericht

medi bayreuth - EWE Baskets Oldenburg 86:75

EWE Baskets in Bayreuth für schlechten Start bestraft

26.01.2020

 Bild: Thorsten Ochs

Boxscore

NR Spieler ESZ PKT 2PM 2PA 3PM 3PA FTM FTA DR OR AS ST TO BS PF

Die EWE Baskets Oldenburg haben einen erfolgreichen Abschluss der Hinrunde in der easyCredit BBL verpasst. Beim 500. BBL-Spiel von Rickey Paulding unterlagen die Oldenburger mit 75:86 bei medi bayreuth.

Dabei starteten die Oldenburger wie schon in Frankfurt nicht mehr der nötigen Konsequenz und Energie in die Partie, mussten die gesamte Begegnung einem Rückstand hinterherlaufen. Zwar kamen die EWE Baskets immer wieder in Schlagdistanz, konnten aber nie in Führung gehen. Vor allem zwei Statistiken wurden zu den entscheidenden Faktoren: Die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic traf über die gesamte Begegnung nur 25 Prozent der Distanzwürfe, verpasste auch in der entscheidenden Phase einige gute Möglichkeiten von der Dreierlinie. Zudem reboundeten die Gäste nicht stark genug, um den Sieg mit nach Oldenburg zu nehmen, erlaubten 13 Offensivrebounds und verloren das Duell mit 30:38.

Robin Amaize (17 Punkte) wurde gemeinsam mit Rasid Mahalbasic (17 Punkte, 10 Rebounds, fünf Assists) zum Topscorer. Zudem punktete Arman Moore (13) zweistellig. Insgesamt fehlten den Oldenburgern aber die nötigen Optionen in der Offensive, um den 11. Saisonsieg zu feiern.

Die EWE Baskets zeigten die aus den letzten Wochen bekannten Probleme in der Anfangsphase, begannen nicht mit der nötigen Energie und dem nötigen Fokus. Schwächen, die vom Offensivteam aus Bayreuth bestraft wurden. Linhart stellte aus der Distanz schnell auf 2:8, doch auch wenn die Oldenburger zu Beginn einige wichtige Offensivrebounds setzten, kontrollierten die Gastgeber das Spiel, trafen sieben der ersten acht Versuche aus dem Feld. Woodard stellte mit fünf Punkten in Serie auf 9:18, Bayreuth aber ließ Chancen liegen, noch deutlicher zu führen.

Erst zu Beginn des zweiten Abschnitts verloren die Oldenburger dann den Anschluss. Die EWE Baskets erlaubten sich einige Fehler, spielten gegen die variable Verteidigung ihre Plays nicht konsequent genug und kassierten immer wieder Distanzwürfe der extrem gut von der Dreierlinie werfenden Bayreuther. Robinson sorgte so aus der Distanz mit dem 22:33 erstmals für einen zweistelligen Rückstand. In dieser Phase hielt in der Offensive vor allem Amaize dagegen, nach einem unsportlichen Foul von Schwethelm wuchs der Rückstand gleichwohl auf 15 Punkte (27:42). Erst jetzt brachten die Gäste Rasid Mahalbasic besser in die Begegnung, der neun Punkte binnen weniger Minuten erzielte und auf 38:44 verkürzte. Unnötige Ballverluste und ein Dreier von Nate Linhart (38:47) verhinderten aber die Wende zur Halbzeit.

Wie schon in der Vorwoche starteten die Oldenburger verbessert in die zweite Halbzeit. Aus einem Ballgewinn punktete Schwethelm, legte kurze Zeit später aus der Distanz nach schönem Pass von Mahalbasic nach, bevor Armani Moore nach einer schnellen Bewegung im Post auf 45:50 verkürzte. Bayreuth aber bewahrte die Ruhe, fand wieder bessere Optionen wie James Woodard und setzte sich schnell erneut auf 14 Punkte ab (48:62). Zum Ende des Viertels verteidigten die Oldenburger das Pick&Roll sehr aggressiv, gewannen gleich mehrere Bälle und verkürzten auf 56:62.

Das letzte Viertel wurde dann zur Geschichte der verpassten Oldenburger Chancen und der guten Bayreuther Antworten. Als Amaize mit einem spektakulären Abschluss auf vier Zähler verkürzt hatte, foulten die EWE Baskets Alford an der Dreierlinie, nachdem erneut Amaize auf vier Punkte Rückstand stellte, eröffnete ein Missverständnis in der Verteidigung den freien Dreier für Bruinsma (64:71). Die Gäste suchten weiter erfolgreich Mahalbasic, der das Team auf 68:71 heranbrachte, auch beim Stand von 72:75 war drei Minuten vor dem Ende noch alles möglich. An diesem Tag wollten die Dreier allerdings nicht fallen, Bayreuth holte sich auf der Gegenseite mehrmals wichtige Offensivrebounds und bestrafte diese durch Woodard und Meisner jeweils aus der Distanz. Die Entscheidung war beim Stand von 72:81 gefallen. 

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Tabelle

PL TEAM PKT
4ALBA BERLIN28:10
4BG Göttingen2:6
5EWE Baskets Oldenburg26:14
5HAKRO Merlins Crailsheim0:8
6RASTA Vechta24:18
7Brose Bamberg24:18

Nächstes Spiel

Fr, 06.12.2024, 20:00 Uhr
EWE Baskets Oldenburg vs. Telekom Baskets Bonn

Stimmen zum Spiel

Mladen Drijencic (Head Coach, EWE Baskets Oldenburg): „Herzlichen Glückwunsch an Raoul und seine Mannschaft zum verdienten Sieg. Uns war vor der Partie klar, dass es ein schweres Spiel werden würde, da die Halle sehr emotionsgeladen ist und die Zuschauer voll bei der Sache sind. Die erste Reihe hinter unserer Bank war sehr aggressiv, so etwas kenne ich eigentlich nur aus meiner Zeit in Israel oder Holland. Hier muss die BBL etwas nachbessern. Auch die Tatsache, dass die BBL so einen jungen Schiedsrichter zu so einer Partie schickt, ist nicht wirklich standardgemäß. Das muss man jedoch alles mit der BBL klären. Für uns war es jetzt das fünfte Auswärtsspiel. Die erste Halbzeit haben wir nicht mit der nötigen Energie begonnen, was sich auch im Ergebnis widerspiegelte. Wir hatten uns sehr bemüht, waren auch immer nah dran, aber leider hat es letztendlich nicht geklappt. Wir konnten nie in Führung gehen. Die zweite Halbzeit ging von unserer Seite aus in Ordnung. Sowohl in der Defensive als auch in der Offensive konnten wir clevere Entscheidungen treffen. Wir müssen 40 Minuten so Basketball spielen, wie wir es in den letzten 20 Minuten getan haben.“

Raoul Korner (Head Coach, medi bayreuth): Danke für die Glückwünsche. Wir wussten im Vorfeld, dass wir ein sehr gutes Spiel unsererseits benötigen, um einen Gegner wie Oldenburg schlagen zu können und hier muss ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Ich denke, es war vielleicht bisher auf beiden Enden des Feldes die stabilste Leistung über 40 Minuten hinweg gesehen. In der ersten Halbzeit gab es eigentlich nur ein Manko und das waren die Freiwürfe, hier ließen wir acht liegen. Normalerweise stellt der Freiwurf eine unserer Stärken dar, aber heute waren wir in dieser Kategorie nicht so stark wie gewohnt. Im Endeffekt hatten wir im ganzen Spiel zwei Phasen, in denen wir schwächer waren. Das war dann, als Oldenburg aggressiver geworden ist und wir den Ball einfach wegwarfen. So kamen wir letztendlich auch auf die 18 Turnover, was eigentlich eher untypisch für uns ist, aber etwas der Tatsache geschuldet ist, dass Oldenburg hier sehr aggressiv und stark verteidigt hatte und wir im Gegensatz dazu etwas zu schüchtern agierten. Nichtsdestotrotz konnten wir auch diese zwei Schwächephasen überstehen und letztendlich verdient die Partie gewinnen. Für uns war es die letzte Chance in der Hinrunde ein großes Team zu schlagen und ich bin froh, dass es uns gelungen ist.