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#ICYMI 15. Spieltag– Die Geschichte(n) des Spiels

06.01.2020

 Bild: Ulf Duda/fotoduda.de

Unsere statistische Nachbetrachtung zum Spiel: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: "In Case You Missed It" bedeutet übersetzt: "Falls Du es nicht mitbekommen hast".

Stimmungsvoll, teilweise emotional und letztlich doch souverän, so erlebten und absolvierten die EWE Baskets ihr erstes Duell mit den Hamburg Towers. Entscheidend dabei auch, dass Head Coach Mladen Drijencic die Formation für den Sieg fand.

- 0 Punkte, dazu allerdings drei Rebounds, vier Assists, zwei Steals und ein Block - Statistiken, die dennoch den Wert von Karsten Tadda nicht annähernd ausdrücken. Fällt der Blick auf das +/- wird dieser allerdings schon deutlicher. Die EWE Baskets erzielten mit ihrem Defensivspezialisten auf dem Parkett 18 Punkte mehr als die Towers im gleichen Zeitraum.

Die Gründe dafür findet man dann im Boxscore auf Hamburger Seite: Heiko Schaffartzik erzielte zwar 12 Punkte, verwandelte allerdings nur einen von sieben Dreiern, eben weil der Spielmacher Tadda nie abschütteln konnte. Joreg Gutierrez kam nur auf sieben Punkte und erlaubte sich gleich sechs Ballverluste. Kein Wunder also, dass Mladen Drijencic in der Presskonferenz Tadda ausdrücklich hervorhob.

    

- Im Basketball geht es oft darum, die an diesem Tag richtige Formation für den Erfolg zu finden, selten waren diese Spieler anhand der Statistiken aber so leicht zu identifizieren: +24 (Schwethelm), +19 (Hobbs), +18 (Tadda und Mahalbasic), +11 (Paulding), die Starting Five war der Garant für den Erfolg.

Nicht nur Paulding überragte dabei in der Crunchtime, Mahalbasic legte alleine in den letzten fünf Minuten sechs Punkte, fünf Rebounds und zwei Assists auf, schnupperte insgesamt erneut am Triple Double.

Den beiden Dreiern von Paulding und Schwethelm ging jeweils ein Assist von Braydon Hobbs voran, der dazu in der entscheidenden Phase noch einen wichtigen Rebound zu einem Teamkollegen bugsierte. Der Blick auf die Ballverluste beider Mannschaften zeigt, die EWE Baskets hatten mehr Struktur in ihren Aktionen, auch ein Verdienst ihres Spielmachers.

Schwethelm kam gut fünf Minuten vor dem Ende zurück auf das Parkett, eine starke Verteidigungsaktion und ein Dreier später waren die Oldenburger wieder 76:71 vorne. In den letzten Minuten erzielte Schwethelm insgesamt sechs Punkte, griff sich einen Rebound, hatte weitere gute Aktionen in der Defensive und spielte einen Assist. Der Scharfschütze bleibt in starker Form.