Die Baskets Juniors haben zum Jahresabschluss einen deutlichen Rückschlag im Kampf um die Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga hinnehmen müssen. Bei den Dresden Titans unterlagen die Oldenburger mit 82:90 und bleiben außerhalb der Playoff-Ränge.
Damit ist die Mannschaft von Head Coach Artur Gacaev auch nach dem siebten Anlauf ohne Auswärtssieg und hat nun wieder zwei Siege Rückstand auf die Playoff-Ränge. Entscheidend war dabei am Samstag allerdings nicht das fehlende Selbstvertrauen in der Offensive, sondern die mangelnde Konsequenz in der Verteidigung.
65 Prozent der Versuche aus Nah- und Mitteldistanz fanden für die Gastgeber ihr Ziel, die Baskets Juniors fanden nie ein Mittel, um die Angriffe dauerhaft zu unterbinden. Auf der Gegenseite trafen auch die Gäste hochprozentig, verwandelten 48 Prozent der Dreierversuche und gewannen auch das Reboundduell (32:25). 21 Ballverluste waren aber nicht zu verkraften.
Myles Stephens wurde mit 29 Punkten und neun Rebounds erneut zum besten Oldenburger Spieler, auch Marcel Keßen lieferte mit 22 Punkten und neun Rebounds wichtige Impulse. Zusätzlich punktete allerdings lediglich Jacob Hollatz (11 Punkte, fünf Assists) noch zweistellig.
Von Beginn an hatte Dresden als Team den besseren Rhythmus gefunden, für Oldenburg hielt zunächst Robert Drijencic aus der Distanz dagegen (7:8), zwei Dreier von Rückkehrer Marc Nagora sorgten aber für das 13:18. Zudem kamen die Titans immer wieder zu einfachen Abschlüssen am Brett und führten nach zehn Minuten mit acht Zählern.
Den besseren Start in den zweiten Abschnitt verdankte Oldenburg dann Melvin Papenfuß, der gleich zwei Distanzwürfe verwandelte und so ausgleichen konnte (26:26). Die letzten drei Minuten der ersten Halbzeit gehörten allerdings wieder den Gastgebern, die dank eines 11:2-Laufs mit einer klaren Führung (44:35) in die Pause gingen.
Bis auf 13 Zähler wuchs der Rückstand zu Beginn des dritten Viertels, bevor die stärkste Oldenburger Phase folgte. Immer wieder setzte sich Marcel Keßen nun durch, verkürzte durch sieben Punkte in Serie auf 49:53, Jacob Hollatz traf dann trotz eines Fouls und brachte die Baskets Juniors per Bonusfreiwurf auf einen Punkt heran (52:53). Marcel Keßen gelang kurze Zeit später aus der Distanz dann gar der Ausgleich (57:57).
Der Bruch im Oldenburger Spiele folgte, als Georg Voigtmann offensiv Akzente setzte und Jacob Hollatz mit seinem vierten Foul vorerst das Parkett verlassen musste. Bis zum Viertelende setzte sich Dresden wieder auf neun Punkte ab. Ein Rückstand, von dem die Baskets Juniors sich im letzten Viertel nicht mehr erholten. Die Titans sicherten sich den wichtigen Erfolg letztlich ungefährdet.
Stimme zum Spiel:
Artur Gacaev (Head Coach): „Auch wenn wir in der Offensive ordentlich gespielt haben, verfolgen wir unseren Gameplan in fremden Hallen einfach nicht. Wir haben in der Defensive nicht mit genügend Energie gespielt und konnten Dresden so nicht stoppen.“