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#ICYMI - Pokal- Edition Viertelfinale

16.12.2019

 Bild: Jörn Wolter

Unsere statistische Nachbetrachtung zum Spiel: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: "In Case You Missed It" bedeutet übersetzt: "Falls Du es nicht mitbekommen hast".

Souverän und mit ganz starker Unterstützung der  mehr als 100 mitgereisten Fans – die EWE Baskets stehen zum dritten Mal in ihrer Club-Geschichte im Halbfinale des Pokalwettbewerbs und durften sich dabei in Bonn auf große Vorteile in der Zone verlassen.

- 43:27 Rebounds sammelten die EWE Baskets, dominierten damit wie schon im Achtelfinale in Crailsheim das Rebounding. Von möglichen 41 defensiven Rebounds sicherten sich die Oldenburger 34, eine Quote von starken 83 Prozent. Im BBL-Spiel gegen Bonn hatten die Rheinländer das Duell noch für sich entschieden.

In acht von 13 Partien in BBL und Pokal entschieden die EWE Baskets das Reboundduell für sich. Zwei Mal (44 und 49), in beiden Fällen gegen Crailsheim, konnten mehr Rebounds als am Sonntag gesammelt werden. Nur einmal im BBL-Spiel gegen die Merlins war der Reboundvorteil (+22) größer.

Die Dominanz in der Zone lässt sich allerdings auch an den Wurfquoten aus Nah- und Mitteldistanz beider Teams ablesen. Oldenburg hielt Bonn bei 45,2 Prozent (Saisonschnitt 49,5 Prozent) und verwandelte selbst 65,6 Prozent der Versuche aus dem Zweierbereich.

- Hätte es zwei Szenen gegeben, die für die Kräftverhältnisse in der Zone exemplarisch standen, hätte sie jeweils Justin Sears geliefert. Zunächst ließ der Center, der am Sonntag zwischenzeitlich auch als Forward auflief, Benjamin Lischka an einem starken Block verzweifeln. Auf der Gegenseite sicherte sich Sears den Offensivrebound, ging aus dem Stand nach oben, stopfte über seinen Gegenspieler hinweg und sorgte dafür, dass nur noch die Oldenburger Fans zu hören waren.

In den letzten Wochen wird dabei immer deutlicher, dass sich Justin Sears nach seiner langen Verletzung auf dem Parkett wieder der alten Form nähert. In den letzten vier Partien legte Sears im Schnitt 10,3 Punkte und 6,3 Rebounds auf.

- Ein weiterer wichtiger Faktor zum Sieg war in Bonn Philipp Schwethelm und die Art wie es den Oldenburgern gelang, ihren Forward wieder besser einzubinden. Nur sechs Würfe hatte der Scharfschütze über die vergangenen drei Partien abgegeben, keinen davon verwandelt. 

In Bonn wurde Schwethelm für acht Würfe in Stellung gebracht, traf fünf davon und erzielte so insgesamt 16 Punkte. Zudem war der Scharfschütze in einer wichtigen Phase zur Stelle. Als bei den EWE Baskets im ersten Viertel noch der Rhythmus fehlte, war Schwethelm für acht der 16 Oldenburger Punkte verantwortlich.

Über die gesamte Saison beweist Schwethelm zudem seinen effektiven Abschluss, trifft 64,7 Prozent seiner Zweier und 46,4 Prozent der Dreierversuche.