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NBBL verpasst wichtigen Erfolg – JBBL mit überzeugendem Sieg

10.12.2019

 Bild: Erik Hillmer

Die Baskets Juniors haben in der NBBL die Playoffs vorerst aus den Augen verloren. Bei den Phoenix Hagen Juniors unterlagen die Oldenburger mit 64:86. In der OTB-Sporthalle Haarenufer lieferte die JBBL hingegen eine ganz starke Partie und besiegte den SC Rist Wedel mit 77:55.

Es war die Gelegenheit, sich mit einem Sieg eine gute Chance zu erspielen, im kommenden Jahr noch in den Kampf um die Playoffs einzugreifen. Die NBBL aber zeigte sich in Hagen für diese Herausforderung nicht bereit.  „Wenn wir über 70 Punkte erlauben, ist es für uns im Moment sehr schwer, ein Spiel zu gewinnen. Wir sind nicht mit der richtigen Einstellung in die Partie gegangen, haben einen schlechten Start gehabt und insgesamt viele leichte Punkte abgegeben.

Dabei war es den Oldenburgern sogar gelungen im individuellen Duell die Hagener Leistungsträger Emil Loch (5 Punkte) und Daniel Zdraevski (18 Punkte, sieben Ballverluste) aus dem Spiel zu nehmen. Andere Spieler wie David Kwast, der im Hinspiel noch ohne Punkt geblieben war, nun aber 20 Zähler auflegte, wurden hingegen nicht konsequent gestoppt.

Bereits nach wenigen Minuten lagen die Oldenburger 2:11 zurück, nach dem ersten Viertel betrug der Rückstand 14 Zähler, bis zur Halbzeit waren es über 20 Punkte. Als Hauptgrund für die Niederlage erwies sich die Unterlegenheit am Brett. Hagen verwandelte über 60 Prozent der Versuche aus Nah- und Mitteldistanz,  die Baskets Juniors trafen nur 39 Prozent.

Jovan Savic (19), David Makivic (12) und Alexander Hopp (8) kombinierten zwar für 39 Punkte, benötigten dafür allerdings 40 Wurfversuche. Nur Henryk Schikora punktete effektiv (13 Punkte,  62,5 Prozent Wurfquote), das Fehlen von Manuel Bojang und Jerry Ndhine konnte nicht kompensiert werden.

Die JBBL hingegen zeigte im Heimspiel gegen Wedel eine sehr überzeugende Vorstellung und gewann 77:55. Ein Ergebnis, das allerdings ein wenig über den tatsächlichen Verlauf hinwegtäuscht, hatten die Gäste doch im letzten Viertel noch einmal auf sieben Punkte Rückstand verkürzt. Eine der wenigen Phasen, in der die Oldenburger Probleme hatten. Ein Dreier von Boston Schröder erwies sich dann aber als die entscheidende Antwort, die sein Team befreite und Selbstvertrauen gab.

Überhaupt spielte Schröder eine starke Begegnung, erzielte 23 Punkte und sicherte sich sechs Steals. Lasse Pickert kam gar auf 30 Punkte, 12 Rebounds und fünf Steals. Es war allerdings ein Erfolg, der auf vielen Schultern ruhte. Tim Nocke sicherte sich beispielsweise 13 Punkte, Miles Osei Kofi erkämpfte neun Rebounds und fünf Blocks.

Die Baskets Juniors hielten ihren Gegner bei einer Wurfquote von 28 Prozent und erzwangen 20 Ballverluste. Verständlich also, dass sich Head Coach Artur Gacaev begeistert von seinem Team zeigte: „Diese Mannschaft hat in jedem Spiel gekämpft, egal ob wir deutlich gegen die Dragons verloren haben oder in diesem Spiel deutlich gewonnen haben. Der Einsatz stimmt immer. Zwei Leistungsträger haben uns getragen, ich muss aber alle Spieler loben, die sich auf ihre Weise eingebracht haben.“