Wenn der Tabellenletzte bei einem der formstärksten Teams der Liga antritt, dann könnte man von einer klaren Angelegenheit sprechen.
Diesen Fehler wird die Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB aber vor der Partie gegen die Herzöge Wolfenbüttel tunlichst vermeiden (Samstag, 25. Januar, 19 Uhr). Zwar konnten die jungen Oldenburger acht der letzten zehn Partien für sich entscheiden, aber in dieser ProB-Saison kann wirklich jeder jeden schlagen. Wolfenbüttel hat in den letzten beiden Partien gegen favorisierte Gegner zunächst knapp gegen Rist Wedel verloren und dann am letzten Spieltag Schwelm geschlagen.
„Die Niederlage von Schwelm gegen Wolfenbüttel am letzten Wochenende kann für uns eine Warnung sein. Wir dürfen überhaupt keinen Gedanken daran verschwenden, wo der Gegner in der Tabelle steht. Für uns zählen die 40 Minuten auf dem Parkett und in denen geht es darum, dass wir 100 Prozent unser Spiel spielen und unsere Leistung abrufen“, zeichnet Headcoach Mladen Drijencic den Weg zum Erfolg vor. Wolfenbüttel hat in der Winterpause gleich zwei Mal nachverpflichtet und in Arber Tolaj und Ismar Sefaragic auf den Flügelpositionen für mehr Tiefe im Kader gesorgt.
Angeführt wird das Team aber von den beiden US-Amerikanern Demetrius Ward und Lamonte Thomas, die allerdings in dieser Saison sehr inkonstant spielen. Was hingegen immer besser funktioniert, ist die unangenehme Verteidigung der Südniedersachsen, auf die sich die Baskets Akademie schon beim Hinspiel vor wenigen Wochen gut eingestellt hatte. „Die letzte Partie gegen die Herzöge liegt erst sechs Wochen zurück. Inzwischen hat die Mannschaft ein etwas anderes Gesicht bekommen, wird tendenziell kleiner agieren und schneller spielen. Das ist für uns kein Problem, denn wir können über die komplette Spielzeit ein hohes Tempo gehen und werden vor eigenem Publikum alles dafür tun, die Partie von Beginn an dominant zu gestalten“, ist Drijencic optimistisch.