Um 17 Uhr geht es los in der großen EWE ARENA, die gut gefüllt sein wird. Über 5300 Karten sind für das Aufeinandertreffen des Vierten Oldenburg und des Sechsten Ulm bereits vergeben. Noch sind Tickets an allen Vorverkaufsstellen und unter www.ewe-baskets.de/tickets erhältlich. Die Partie wird von EWE präsentiert, im Foyer gibt es einen Fanartikel-Sonderverkauf.
Seine Abschiedsvorstellung gibt am Sonntag der Italiener Andrea Crosariol. Der Center war kurz vor dem ersten Spieltag in der Beko Basketball Bundesliga nach Oldenburg gekommen, um den verletzten Adam Chubb zu ersetzen. Zunächst nur kurz, dann doch länger, als auf einen Bänderriss bei Chubb auch noch ein gebrochener Innenknöchel hinzukam. Während Crosariols Vertrag ausläuft, arbeitet Chubb in der Reha an seinem Comeback. Der Italiener, der in seinen bis dato 17 Liga-Einsätzen in durchschnittlich 21:29 Minuten auf 9,1 Punkte, 4,8 Rebounds und bemerkenswerte 2,4 Blocks kam, wechselt bis zum Saisonende in seine Heimat zum Playoff-Anwärter Umana Reyer Venezia.
Runde Zahlen produziert am Sonntag Oldenburgs Point Guard Dru Joyce, der sein 200. Beko BBL-Spiel bestreitet und dem nur noch ein Assist bis zum 900er-Club fehlt. Dort tummeln sich illustre Akteure wie Michael-Hakim Jordan (907), Jared Jordan (921) oder Tyron McCoy (935). Die Statistik führt Bayerns Steffen Hamann mit 1208 Vorlagen in 459 Spielen an.
Im Mittelpunkt steht natürlich der sportliche Wettstreit zweier Teams, die sich in den letzten Monaten mehrmals begegneten. In den Playoffs 2012/2013 setzten sich die EWE Baskets mit 3:2 im Halbfinale durch, im Hinspiel vor gerade einmal zwei Wochen siegten ebenfalls die Norddeutschen, als ihnen dank eines leidenschaftlichen 15:0-Zwischenspurts ein 88:77 gelang.
Ulms Trainer Thorsten Leibenath sieht sein Team, das in die zweite Eurocup-Runde eingezogen ist (bislang 2:1 Siege), grundsätzlich auf Kurs: „Im Eurocup spielen wir über unseren Erwartungen, in der Liga sind wir im Soll. Ärgerlich ist, dass wir noch nicht die Konstanz gefunden haben, die wir uns wünschen. Dadurch sind teilweise unnötige Heimniederlagen entstanden.“ Die im Sommer verpflichteten Akteure bewertet der ALLSTAR-Trainer 2014 positiv: „Wir sind mit den Neuzugängen zufrieden. Wir haben bewusst wieder auf junge Spieler gesetzt, die in ihrer Entwicklung noch nicht am Zenit angekommen sind. Dann ist es aber auch ein Muss, mit der nötigen Geduld mit ihnen zu arbeiten.“
Was muss aus Ulmer Sicht besser laufen als im Hinspiel? Ulms Trainer weiß, was auf sein Team zukommt: „30 gute Minuten reichen gegen ein Topteam wie Oldenburg nicht. Wir müssen 40 Minuten auf ganz hohem Niveau spielen und uns vor allen Dingen bei den Rebounds nicht wieder den Schneid abkaufen lassen.“
Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets OldenburgBild: fotoduda.de