Am Sonntag (15 Uhr) sind die EWE Baskets Oldenburg wieder in der easyCredit BBL gefordert. Bei der BG Göttingen absolvieren die Oldenburger den letzten Teil ihres fünf Partien dauernden Auswärtstrips.
Fünf Tage Pause zwischen zwei Partien, drei Nächte in den eigenen Betten – nach vier Auswärtspartien, zwischen denen die Mannschaft kaum in Oldenburg war, wurde es in dieser Woche zumindest ein Stück weit möglich, die Akkus der Spieler wieder aufzuladen. Einmal sind die EWE Baskets am Sonntag in Göttingen allerdings noch in der Fremde gefordert, bevor die Heimspielwochen warten, in denen fünf der nächsten sechs Spiele in Oldenburg ausgetragen werden. Ein Stück Heimspielgefühl wird die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic auch am Sonntag erleben, knapp 100 Fans begleiten das Team nach Südniedersachsen.
Dort wollen die Oldenburger eine unangenehme Überraschung bei den noch sieglosen Gastgebern verhindern, müssen allerdings mit einer unbequemen Aufgabe rechnen. Angetrieben von einer heißen Atmosphäre ist Göttingen gerade in Heimspielen immer schwer zu spielen. Zudem zeigen die knappen Niederlagen gegen Ludwigsburg und Bamberg zuletzt, dass die aktuelle Bilanz nicht die wahre Qualität der Mannschaft von Head Coach Johan Roijakkers wiederspiegelt.
Die Göttinger Probleme mögen auch mit der noch fehlenden Konstanz von Point Guard Kyan Anderson zusammenhängen (8,5 Punkte, 4 Assists), der aber zuletzt gegen Bamberg mit 19 Punkten und neun Assists einen deutlich verbesserten Eindruck hinterließ. In die Bresche ist im Saisonverlauf vor allem Bennet Hundt gesprungen, der in seiner ersten Saison als Rotationspieler in der BBL auf 14,2 Punkte und 6,5 Assists im Schnitt kommt und eine der Überraschungen der Liga ist. Zudem zeigt Forward Terry Allen mit 13 Punkten und 4,7 Rebounds seine Qualität. Dominic Lockhart ist mit 8,2 Punkten, 4,3 Rebounds und 3,7 Assists eine der Säulen des Göttinger Spiels.
Beim Blick auf die Ansatzpunkte gegen die Gastgeber fällt der Blick zwangsläufig auf die Göttinger Probleme am eigenen Brett. 59,1 Prozent ihrer Würfe verwandeln die Gegner aus Nah- und Mitteldistanz, zudem sind 18,7 Defensivrebounds der schwächste Wert der easyCredit BBL. Auf der Gegenseite wiederum sind die Südniedersachsen am offensiven Brett sehr aktiv, 11,7 Offensivrebounds bedeuten den drittbesten Wert der Liga.