Am Mittwoch (19.30 Uhr) sind die EWE Baskets Oldenburg wieder im 7DAYS EuroCup gefordert. Bei Dolomiti Energia Trento wollen die Oldenburger den ersten Sieg im europäischen Wettbewerb feiern, um hinsichtlich des Weiterkommens nicht unter Druck zu geraten.
Vier Siege in vier Partien – der Start in die nationalen Wettbewerbe ist für die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic perfekt gelungen. Getrübt wird die Bilanz bisher lediglich von zwei Niederlagen im EuroCup, dessen noch einmal deutlich gestiegene Qualität in beiden Partien deutlich wurde. Die Erfahrung eines missglückten Starts machten die EWE Baskets allerdings bereits in der Saison 2015/2016, als nach drei Niederlagen zu Beginn noch der Einzug in das Top16 und ins Achtelfinale gelang. Damals übrigens traf Oldenburg in der Gruppenphase ebenfalls auf Trento und musste zwei Niederlagen hinnehmen.
Die Zahlen machen den Unterschied zu den Partien in der BBL deutlich: Nur 76 gegnerischen Punkten stehen 85 im Eurocup gegenüber. Zudem gaben die Oldenburger das Reboundduell in den ersten beiden Spielen deutlich ab (27:36). Gleichzeitig kam die Ballbewegung in der Offensive noch nicht so in Schwung. Die EWE Baskets spielten nur 15 Assists und waren zu abhängig von Rickey Paulding (19 Punkte) und Rasid Mahalbasic (15,5).
Dolomiti Energia Trento erlebte im Gegensatz zu den Oldenburgern in beiden Wettbewerben einen durchwachsenen Saisonstart. Auf die Heimniederlage gegen Galatasaray Istanbul folgte der überraschende Auswärtserfolg in Podgorica. In der italienischen Liga stehen die Gastgeber bei einer Bilanz von zwei Siegen und zwei Niederlagen. Gerade die deutliche 66:92-Niederlage in Brescia am vergangenen Wochenende dürfte aber auf einen Gegner hindeuten, der am Mittwoch Wiedergutmachung betreiben will.
Die Italiener agieren vor allem in der Defensive stark und ließen bisher nur 69 Punkte im Schnitt zu. Die drei Topscorer der ersten beiden Partien gehören dabei zum auf europäischem Niveau unerfahrenen Teil des Kaders. Forward Rashard Kelly erzielte 14,5 Punkte und acht Rebounds, George King lieferte 13,5 Punkte bei 70 Prozent Dreierquote und James Blackmon kommt auf 13 Zähler pro Partie.
Angeführt wird das Team mit Aaron Craft von einem erfahrenen Spielmacher, dessen größte Qualität weniger im Scoring (5,5 Punkte), als im Playmaking (6,5 Assists) und in der Verteidigung (3,5 Steals) liegt. Der klangvollste Name der Mannschaft wurde mit Alessandro Gentile erst kurz vor Saisonbeginn verpflichtet, so dass der italienische Nationalspieler mit der Erfahrung aus 80 Partien in der Euroleague sich aktuell noch in das Team integrieren muss.