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#ICYMI 3. Spieltag – Die Geschichte(n) des Spiels

14.10.2019

 Bild: Ulf Duda/fotoduda.de

Unsere statistische Nachbetrachtung zum Spiel: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: "In Case You Missed It" bedeutet übersetzt: "Falls Du es nicht mitbekommen hast".

- Leidenschaft und Kampfgeist lassen sich nicht immer in Zahlen messen, gelegentlich allerdings passen der optische Eindruck und der Blick auf die statistischen Werte zueinander. Das Beispiel dafür war am vergangenen Spieltag Philipp Schwethelm, der in der Betrachtung oft auf den Scharfschützen reduziert wird, gegen Ludwigsburg aber wieder einmal als Kämpfer voranging. Symbolhaft dabei, als die Nummer 33 einem zu langen Pass nachging, zwar die Bande malträtierte, den Ballbesitz für die Gastgeber allerdings rettete. Schwethelm punktete am Korb, aus der Distanz und kam am Ende so auf 15 Punkte, vier Rebounds und zwei Assists. Zum nächsten Meilenstein, dem 3.000. Punkt fehlt nun noch genau ein erfolgreicher Dreier.

- Bei seinen Punkten profitierte Schwethelm allerdings auch von einem Faktor im Spiel, der die EWE Baskets bis jetzt besonders auszeichnet. Mit einem der besten Point Guards der Liga und dem wohl unbestritten besten Passer unter den Centern haben die Oldenburger um Braydon Hobbs und  Rasid Mahlbasic einen passorientierten Stil entwickelt. 30 Assists spielten die EWE Baskets am Samstag, stellten die Saisonbestmarke der easyCredit BBL ein und kratzten gar am Club-Rekord (32 Assists in der Spielzeit 14/15 gegen Phoenix Hagen).

- Zwei Akteure zeigten dabei wohl ihre bisher stärksten Auftritte im Team von Head Coach Mladen Drijencic: Kevin McClain spielte mit hohem Einsatz, spielte aggressive Verteidigung, erzielte fünf Punkte und setzte Zeichen. Justin Sears war ebenso immer eine Gefahr unter dem Korb, nur per Foul zu stoppen und markierte mit acht erfolgreichen  Freiwürfen eine Karrierebestmarke.

- Entscheidender Faktor für den Oldenburger Erfolg war aber die Überlegenheit auf den großen Positionen insgesamt. Nathan Boothe, Rasid Mahalbasic, Philipp Schwethelm und Justin Sears kombinierten für 58 Punkte, 17 Rebounds und 18 Assists und verdeutlichten die enorme Qualität unter dem Korb.