Ihre weiße Weste wollen die EWE Baskets Oldenburg auch am dritten Spieltag der easyCredit BBL verteidigen. Am Samstag (18 Uhr) sind die ebenfalls ungeschlagenen MHP RIESEN Ludwigsburg zu Gast in der Großen EWE Arena. 5.400 Tickets sind für die Begegnung bereits verkauft, Karten sind unter www.ewe-baskets.de/tickets weiterhin erhältlich.
Kaum aus Istanbul zurückgekehrt, werden die EWE Baskets bereits am Abend wieder auf dem Parkett stehen. Regeneration, aber auch die Vorbereitung auf das nächste wichtigste Duell stehen an. Schließlich steht gegen die MHP Riesen Ludwigsburg bereits am Samstag eine Partie auf dem Plan, die richtungsweisend sein kann. Die EWE Baskets könnten auf nationalem Parkett ihre Bilanz weiterhin makellos halten und damit einen starken Saisonstart hinlegen. Gleichzeitig deuten die ersten Auftritte der Ludwigsburger, es gelangen zwei Sieg in zwei BBL Spielen, darauf hin, dass die Gäste zum ernstzunehmenden Konkurrenten im Kampf um die Playoffs werden könnten.
Zudem treffen die Oldenburger am dritten Spieltag nach Würzburg und Vechta auf den dritten Konkurrenten, dessen Trainer sich über eine intensive, physische Spielweise und die Betonung der Defensive identifiziert. Neben den Veränderungen im Team mag sich so auch erklären, warum die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic mit knapp über 80 Punkten im Schnitt offensiv noch deutliches Entwicklungspotenzial nach oben hat. In zwei anderen Bereichen hingegen spielen die EWE Baskets national bereits auf hohem Niveau: Nur eine Mannschaft kassierte bisher weniger Punkte (75), kein Team sammelte mehr Rebounds (37) pro Partie. Für die defensive Qualität mitverantwortlich: Justin Sears, der am Samstag auf das Team trifft, bei dem der Center 2017/2018 vielleicht seine individuell erfolgreichste Saison absolvierte.
Zwei Aspekte, die auch gegen Ludwigsburg von enormer Bedeutung sein dürften, erzielten die Gäste doch in den ersten beiden Partien 91,5 Punkte im Schnitt. Dabei stachen beim Team von John Patrick vor allem die Spieler auf den kleinen Positionen in einem nach der enttäuschenden Vorsaison komplett umgekrempelten Kader heraus. Mit Nick Weiler-Babb scheinen die Riesen wieder einen Point Forward gefunden zu haben, der für ihr Spiel ähnlich große Bedeutung entwickeln kann wie Thomas Walkup vor zwei Jahren. Weiler-Babb kam in den ersten beiden Spielen auf 17 Punkte, neun Rebounds und zehn Assists im Schnitt, schaffte gegen die Telekom Baskets Bonn das so seltene Triple Double.
Khadeen Carrington wiederum zeigt sich bisher als herausragender Scorer, traf 12 von 21 Versuchen von der Dreierlinie, erzielte jeweils 18 Punkte in den ersten BBL-Spielen und gar 26 im Pokal. Jaleen Smith komplettiert das starke Trio mit 14 Punkten und 4,5 Assists im Schnitt. Die Qualität auf den kleinen Positionen dürfte dann auch der Grund für hervorragende 39,1 Prozent Dreierquote und nur 6,5 Ballverluste sein.