Mit einer ganz starken Vorstellung in der zweiten Halbzeit sicherte sich die Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB einen wichtigen Auswärtserfolg.
Mit dem 102:91 (44:44) bei den Hertener Löwen verteidigte das Oldenburger Team den fünften Tabellenrang gegen den ärgsten Verfolger. Stand es zur Pause noch unentschieden, brannte das Akademie-Team nach dem Seitenwechsel ein wahres Offensivfeuerwerk ab. Auf bis zu 19 Punkte schraubte die Mannschaft den Vorsprung in die Höhe, ehe die Hertener in den Schlussminuten noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten.
Herten wurde bei 35 Prozent Wurfquote gehalten, während die Oldenburger deutlich über 50 Prozent ihrer Versuche aus dem Feld versenkten. „Wir haben heute ein ganz großes Spiel unserer Mannschaft gesehen. In der ersten Halbzeit waren wir noch nicht ganz im Optimum“, so Headcoach Mladen Drijencic. „In der Pause habe ich noch einmal angesprochen, dass wir besser verteidigen müssen. Das hat das Team dann mit viel Herz und Einsatz auf beeindruckende Weise umgesetzt. So kam es auch zu unserem großen Vorsprung im vierten Viertel.“
Einen Schub erhielt das Oldenburger Spiel dadurch, dass Topscorer Mike Taylor Ende der Woche seine muskulären Probleme auskuriert hatte und in Herten 40 Minuten auf dem Feld stand. Taylor zeigte sich bei seinem Comeback in blendender Verfassung und kam auf 20 Punkte und 5 Assists. Ebenfalls 20 Punkte erzielte Center Jordan Reves, während Dominic Lockhart 15 Punkte, 5 Assists und 4 Rebounds und Alexander Witte auf 13 Zähler kamen. Einen Hertener Akteur bekam die Baskets Akademie allerdings nie in den Griff: Blake Poole kam auf 27 Punkte und 20 Rebounds.
„Wenn es einen Kritikpunkt gibt, dann die Anzahl an Offensivrebounds, die wir abgegeben haben. Blake Poole haben wir nicht kontrollieren können. Da haben wir nicht genug gearbeitet und waren in der Beinarbeit einfach nicht auf der Höhe. Wenn wir Poole etwas konsequenter vom offensiven Brett ferngehalten hätten, dann wäre das Spiel noch sehr viel deutlicher zu unseren Gunsten ausgegangen. Das ist für uns die wichtigste Lektion, die wir heute mitnehmen: Wir haben gut gespielt, aber es gibt auch noch viele Bereiche, in denen wir uns verbessern können“, analysierte Drijencic.