Bei ratiopharm ulm setzte sich die Mannschaft am Samstag mit 88:77 durch, feierte den achten Erfolg im zehnten Auswärtsspiel und schloss eine starke Hinrunde eine Woche vor dem ALLSTAR DAY mit 24:10 Punkten ab.
Topscorer vor 6000 Zuschauern in der ausverkauften ratiopharm arena war bei Oldenburg Center Andrea Crosariol. Der Italiener kam auf 20 Punkte und sammelte zusätzlich sieben Rebounds. Ebenfalls zweistellig punkteten bei den Gästen Rickey Paulding (18), Chris Kramer (14), Julius Jenkins (12) und Konrad Wysocki (11). Bei Ulm überzeugte Matt Howard mit 21 Punkten.
Den Grundstein für den Sieg legten die EWE Baskets mit einer spektakulären Phase im vierten Viertel. Sahen sie sich in der 32. Minute nach einem Dreier von Per Günther noch mit einem 64:69-Rückstand konfrontiert, rissen die Gäste in der Folge die Partie unwiderstehlich an sich. Mit einer 15:0-Serie eroberten sich die Schützlinge von Trainer Sebastian Machowski einen 79:69-Vorsprung und ließen sich auch von den letzten Versuchen der Ulmer, das Spiel noch einmal zu drehen, nicht mehr aus der Ruhe bringen. Für acht der 15 Punkte zeichnete Andrea Crosariol verantwortlich.
Zuvor sah es beileibe nicht immer nach einem weiteren Auswärtssieg der EWE Baskets aus. So gefiel der Vizemeister von 2013 zwar mit einem guten Start (6:4, 3.), doch antwortete Ulm unmittelbar bis zum 15:8 (6.) - ein Rückstand, dem die Oldenburger lange Zeit hinterher liefen. Ulm allerdings gewann einzig das erste Viertel (23:17) und konnte auf lange Sicht auch nicht von der stärksten Phase profitieren: Im zweiten Viertel setzte sich das Team von Headcoach und ALLSTAR-Trainer Thorsten Leibenath bis auf 38:27 (16.) ab.
Erstmals im dritten Viertel (44:43, 23.) und gleich zu Beginn des vierten Abschnitts (61:60, 31.) setzten die Oldenburger kleine Nadelstiche, ließen Ulm aber jeweils wieder ein kleines Stück enteilen - bevor Team und Trainer endgültig die richtigen Mittel fanden und sich mit ihrem furiosen Lauf für den Aufwand belohnten. Eine Blessur von Chris Kramer erwies sich zum guten Schluss als nicht ernsthaft. „In der Defensive hatten wir zu Beginn viele Probleme, diese sehr gut zusammengestellte Offensive zu stoppen. Durch die Pick and Rolls haben sie uns sehr weh getan. Ich habe Matt Howard noch nie so gut gesehen wie heute. Wir haben sehr lange gebraucht, den Schlüssel zur effektiven Verteidigung zu finden“, resümierte Sebastian Machowski den Sieg, über den er „sehr froh“ war. (Stimmen der Trainer online).
Die Mannschaft kommt nun in den Genuss einer freien Woche, nur Julius Jenkins bleibt aktiv: Er tritt am Samstag in Bonn für das Team international beim ALLSTAR DAY an. In der Beko BBL geht es für die EWE Baskets dann am Sonntag, 26. Januar, um 17 Uhr in der großen EWE ARENA weiter. Gegner ist dann: Ulm!
Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Nicolai Schaal