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Auf zum nächsten Spitzenspiel

10.01.2014

Auf das rauschende 87:72-Fest gegen den FC Bayern folgt an diesem Samstag um 19 Uhr der Auftritt bei ratiopharm ulm - nach dem ALLSTAR DAY stehen dann erneut Ulm (26. Januar, große EWE ARENA) und Bayern (2. Februar, Audi Dome) auf dem Programm.

Eine bemerkenswerte Entwicklung hat Oldenburgs Samstag-Gegner Ulm hingelegt. 2011 schlossen die Süddeutschen die Saison als 13. ab; gleichzeitig endete die im Rückblick dennoch erfolgreiche Ära von Trainer Mike Taylor. Es kamen neu hinzu: Headcoach Thorsten Leibenath, eine neue, 6.000 Zuschauern Platz bietende Arena, und bessere finanzielle Möglichkeiten. Der Club schloss auf zu den Top-Adressen der Beko BBL: Hauptrunden-Zweiter, Playoff-Finalist und Pokal-Halbfinalist 2012, Pokal-Finalist, Playoff-Halbfinaleinzug und Eurocup-Viertelfinalteilnehmer 2013 - die Bilanz ist imposant.

Aktuell liegen die Ulmer wieder auf Kurs. In der Beko BBL halten sie mit zehn Siegen und sechs Niederlagen als Sechster im Klassement Anschluss an die oberen Tabellenregionen, freuen sich als Ausrichter ganz besonders auf das TOP FOUR und starteten am Mittwoch mit einem 83:64 gegen Pinar Karsiyaka in die Last32-Runde des Eurocups. Auch der ALLSTAR DAY am 18. Januar ist Ausdruck anhaltender Ulmer Stärke: Das Team national wird betreut von Trainer Leibenath, auf dem Parkett werden Daniel Theis und Per Günther wirbeln, zudem nimmt Edgar Sosa am Dreier-Contest teil.

Headcoach Leibenath dürfte mit dem bisherigen Saisonverlauf indes nicht uneingeschränkt zufrieden sein, denn gerade zuhause ließen die Ulmer schon einige Punkte liegen. So gab es gegen Bonn, Trier und Frankfurt vor stets ausverkauftem Haus Niederlagen. Die Oldenburger würden sich gerne in diese Reihe einfügen und setzen auch in Ulm auf ihre Auswärtsqualität: Von bisher neun Spielen in der Fremde wurden immerhin sieben gewonnen. In Ulm erlebten die EWE Baskets in den letzten Jahren aber durchaus negative Überraschungen, denn die drei vergangenen Hauptrunden-Gastspiele gerieten jeweils zum Desaster (66:96, 66:86, 83:101). In den Playoffs 2013 gelang allerdings ein wichtiger 72:60-Erfolg im zweiten Halbfinale; am Ende setzte sich Oldenburg mit 3:2 durch.

Der Kader der Ulmer besticht heuer durch eine große Tiefe und Ausgeglichenheit. Zwar fiel zuletzt Topscorer Cameron Long (Kniebeschwerden) aus, doch kompensierten die anderen Akteure sein Fehlen problemlos. Die muntere Rotation spiegelt sich in den Einsatzzeiten wieder: Long mit 26:58 Minuten pro Partie ist der meistbeschäftigte Akteur, Daniel Theis mit immerhin noch 16:41 Minuten verzeichnet die im Schnitt kürzeste Parkettpräsenz. Für die EWE Baskets steht fest: Gegen die auf allen Positionen stark besetzten Ulmer wird insbesondere die Verteidigung stimmen müssen, um die unselige Serie der Hauptrundenduelle im Süden zu durchbrechen. Erfreulich: Alle Spieler mit Ausnahme von Center Adam Chubb sind fit.

Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg
Bild: fotoduda.de