Früh in der Saison erwartet die EWE Baskets Oldenburg das erste emotionale Highlight. Am Samstag (20.30 Uhr) treten die Oldenburger zum Derby bei RASTA Vechta an und werden dabei von 300 Fans als Unterstützung begleitet.
Es sind die Spiele, die schon in den Tagen zuvor für ein Kribbeln und große Vorfreude sorgen. Nur gut 60 Kilometer und eine knappe Stunde Fahrzeit trennen Oldenburg und Vechta. Es ist für die EWE Baskets und ihre Fans das Duell mit der kürzesten Anreise in der easyCredit BBL, das zudem seit der vergangenen Saison auch einen erhöhten sportlichen Reiz transportiert. Gut 300 Fans werden sich dementsprechend mit ihrem Team auf den Weg machen.
Die EWE Baskets werden dabei sicher nicht die vergangene Saison vergessen haben, als die Oldenburger sich im April von Beginn an das Tempo der Partie diktieren ließen und eine der deutlichsten Niederlagen der Spielzeit hinnehmen mussten. Genau dies werden die Gäste verhindern und wieder an die guten Auftritte der ersten beiden Saisonspiele anknüpfen wollen. Dort überzeugte die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic mit guter Ballbewegung, Konzentration in der Defensive und starkem Rebounding.
Stärken, die bei der Niederlage gegen Gdynia im dritten Spiel in sechs Tagen, nicht in der Form zum Tragen kamen. Wellenbewegungen, die bei einer Mannschaft, die besonders auf den kleinen Positionen neu konzipiert wurde, Teil eines normalen Prozesses sind. Umso wichtiger daher, dass der Mannschaft ab Mittwoch einige wertvolle Trainingstage zur Verfügung standen.
Trainingseinheiten dürften auch bei Pedro Calles (Head Coach RASTA Vechta) aktuell ein wertvolles Gut sein. Schließlich müssen die morgigen Gastgeber nach den Abgängen von Leistungsträgern wie T.J. Bray, Austin Hollins und Seth Hinrichs ein neues Team entwickeln und die Zugänge in die Vorstellungen des spanischen Trainers einfügen.
Die Kombination aus einem neuen Team und einem harten Auftaktprogramm sorgte dann auch dafür, dass bisher kein Erfolg gelang. In Ulm (62:84 und 71:88) und in Berlin (78:101) ging RASTA als Verlierer vom Parkett. Während die Probleme in den beiden Spielen in Ulm vor allem in der offensiven Durchsetzungsfähigkeit am Brett und in der hohen Zahl an Ballverlusten (24 und 22) bestanden, gelang es in Berlin nicht, die Offensive der Gastgeber zu stoppen.
Mit den eigenen Fans im Rücken dürfte Vechta am Samstag aber deutlich gefährlicher sein und die eigenen Schützen mit mehr Selbstvertrauen agieren. In jedem Fall wird es für die EWE Baskets von hoher Bedeutung sein, das eigene Brett zu kontrollieren, zeigte RASTA dort doch bereits in den beiden Spielen gegen Ulm mit fast 20 Offensivrebounds im Schnitt die eigenen Qualitäten.
Als einer der Spieler, an dem sich die Gäste orientieren werden, kristallisierte sich dabei bisher Steve Vasturia heraus, der 10 Punkte, 4,3 Rebounds und fünf Assists pro Spiel auflegte. Zudem bringt sich Trevis Simpson mit 13 Punkten als konstanter Scorer ein.