Ausgerechnet beim Spitzenteam der UBC Hannover Tigers musste die Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB ohne ihren Leistungsträger Mike Taylor antreten.

Der Top-Scorer wurde beim 78:95 (38:47) schmerzlich vermisst – er fiel kurzfristig mit muskulären Problemen aus. Man muss lange zurückdenken, will man sich daran erinnern, wann die Oldenburger zuletzt ohne ihren Mister Zuverlässig gespielt haben; nur eine einzige Partie verpasste der Guard in seinen inzwischen zweieinhalb Jahren im Oldenburger Dress zuvor.

Headcoach Mladen Drijencic war mit dem Auftreten seines Teams in der niedersächsischen Landeshauptstadt trotzdem nicht unzufrieden, auch wenn sich das Fehlen von Taylor immer wieder bemerkbar machte: „In Mike fehlt uns einfach der Leader auf dem Feld. Das kann man nicht so einfach kompensieren. Wir haben insgesamt eine gute Leistung gezeigt. Im ersten Viertel waren wir das bessere Team und bis zum Ende vom dritten Viertel haben wir uns wieder auf sechs Punkte heran gekämpft. Dann fehlte am Schluss aber die nötige Routine und es haben sich einige Fehler eingeschlichen, die Hannover den Sieg ermöglicht haben.“

Hannover war an diesem Tag offensiv sehr stark und traf auf eine Oldenburger Verteidigung, der es hin und wieder an Aggressivität mangelte. Dabei sah es zu Beginn der Partie noch ganz danach aus, als könnten die Oldenburger Youngster mit den Tigers gut mithalten. Eine Minute vor Ende des ersten Viertels stand es noch unentschieden, bevor Hannover in den nächsten Minuten den Vorsprung auf zehn Punkte ausbaute und trotz einer Energieleistung der Oldenburger nach der Halbzeitpause diese Führung nicht mehr aus der Hand gab. Drijencic nutzte die Partie wieder einmal dafür, allen Spielern Spielpraxis zu gewähren. So standen in Jan Niklas Wimberg, Lucien Schmikale und Florian Held gleich drei Spieler auf dem Parkett, die einen Tag vorher noch für die NBBL im Einsatz waren. Paul Albrecht war bei den Oldenburgern mit 18 Punkten bester Werfer.