Die Marschroute der EWE Baskets vor dem dritten Halbfinale in der easy Credit BBL am Sonntag (15 Uhr)ist eindeutig: Nur der Sieg gegen ALBA BERLIN zählt, um die Saison zu verlängern und eine vierte Partie in Berlin zu erzwingen. Verlassen können die Oldenburger sich dabei auch wieder auf die 6.000 Fans in der ausverkauften Großen EWE Arena, die dank der Unterstützung von der EWE, die kostenlos 6.000 gelbe Playoffshirts zur Verfügung stellt, in der Club-Farbe strahlen wird.
In den bisherigen Partien hatten den Oldenburgern letztlich nur Kleinigkeiten gefehlt, um zumindest bereits einen Erfolg auf der eigenen Seite zu haben. Angesichts der Arithmetik in den Playoffs bedeutet dies allerdings, dass für die EWE Baskets nur noch der Sieg am Sonntag zählt. Gedanken und Fokus richten sich auf die eine verbleibende Chance, eine bisher herausragende Saison zu verlängern, mögliche weitere Partien sind ausgeblendet.
Zum mitentscheidenden Faktor soll dann auch wieder die fantastische Atmosphäre werden, auf die sich das Team von Head Coach Mladen Drijencic die ganze Saison verlassen konnte. Für Gänsehaut und zusätzlichen Rückenwind dürfte zudem die, dank 6.000 von der EWE zur Verfügung gestellten gelben Playoff-Shirts, in Club-Farben leuchtende Große EWE Arena sorgen. Das Motto ist klar: Gemeinsam wird der Heimsieg gelingen!
Dazu werden die Oldenburger vor allem auf der defensiven Steigerung im zweiten Spiel aufbauen wollen, als Berlin bei 79 Punkten gehalten werden konnte und nur 43 Prozent seiner Wurfversuche verwandelte. Wann immer die EWE Baskets ihren Gegner ins Halbfeld zwingen konnten, stand die Verteidigung der Gäste gut. Problematisch blieb hingegen das Reboundverhalten, besonders in der ersten Halbzeit. ALBA sammelte insgesamt 16 Offensivrebounds, kombiniert mit 17 Punkten im Fastbreak zwei Schlüssel für den Sieg der Gastgeber. Steigerungen in diesen Bereichen werden für den Sieg nötig sein.
Für Zufriedenheit hingegen dürfte die deutliche bessere Einbindung von Rickey Paulding gesorgt haben, der von Spielbeginn an gesucht wurde, einen besseren Rhythmus fand und auf 16 Punkte kam. Zusätzliche Impulse werden die Oldenburger sich von den Akteuren hinter den drei absoluten Leistungsträgern erhoffen. Spieler wie Philipp Schwethelm, Frantz Massenat oder Vojdan Stojanovski können zum X-Faktor für die EWE Baskets werden.
Beim Blick auf den Berliner Kader wird es nötig sein, Landry Nnoko im Gegensatz zu Spiel 2, als der Center elf Punkte und zwölf Rebounds erzielte, deutlich besser zu kontrollieren. Zudem ragen aus einem sehr homogenen Kader weiterhin Peyton Siva, der in den entscheidenden Momente Akzente setzte und Luke Sikma heraus, der mit elf Punkten, sieben Rebounds und fünf Assists das Gesamtpaket lieferte.