Unsere Statistik-Serie nach einem Spiel: #ICYMI - eine Abkürzung aus der Social-Media-Welt: "In Case You Missed It" bedeutet übersetzt: "Falls Du es nicht mitbekommen hast".
Die 6.000 Fans in der Großen EWE Arena sorgten mit ihrer Stimmung schon vor Spielbeginn für Gänsehaut, die EWE Baskets aber konnten den Heimvorteil leider nicht verteidigen und benötigen nun einen Erfolg in Berlin für den Finaleinzug.
Wir blicken noch einmal zurück auf die Geschichte(n) des Spiels, die Gründe für die Niederlage, die positiven Aspekte der Partie und werfen einen Blick in die Geschichte
• Offensivrebounds, Ballverluste, Dreierquote
- 14 Offensivrebounds (Saisonschnitt 10,84) gaben die EWE Baskets ab, fünf davon bereits im ersten Abschnitt, kassierten 14 Punkte aus zweiten Chancen
- 17 Ballverluste erlaubten sich die Oldenburger, in der ersten Playoff-Runde waren es nur 8 pro Partie
- 42 Prozent ihrer Dreier verwandelten die Gäste, blieben bisher in allen vier Playoff-Partien über dem Saisonschnitt (38,5 Prozent)
- 28,6 Prozent lautete hingegen die Dreierquote der Gastgeber, die bisher in jeder Partie unter ihrem Saisonschnitt blieben (38 Prozent)
• Inside-Offensive, Transition- Defense und der eigene Fastbreak
- Am Brett waren die Oldenburger auch für ALBA BERLIN nicht zu kontrollieren, verwandelten 74 Prozent der Wurfversuche aus Nah- und Mitteldistanz, über die gesamten Playoffs sind es 68,2 Prozent – Bestwert der Liga
- Besonders Will Cummings (61,1%), Rasid Mahalbasic (72,7%) und Nathan Boothe (85,2%) sind kaum zu stoppen
- Berlin kam im Halbfeld selten zum gewohnten Spielfluss, spielte nur 18 Assists, statt der 25,5 Assists im Saisonschnitt
- Zudem gelang es den Fastbreak der Gäste zu nehmen, die nur acht Punkte in der Transition erzielten, während Oldenburg 15 Zähler im Fastbreak erzielte.
• Die Chancen nach verlorenem ersten Spiel
- Nur 2009 gewannen die EWE Baskets das erste Halbfinale, es folgte der Einzug ins Finale
- 2013 verlor Oldenburg zum Auftakt in eigener Arena gegen Ulm, glich aber in fremder Halle aus und kam am Ende ins Finale
- 2017 folgte auf die Niederlage zum Auftakt in Ulm das größte Comeback der BBL-Geschichte im zweiten Spiel in der Großen EWE Arena und am Ende wieder die Finalteilnahme
- 2008 und 2014 musste zum Auftakt in Berlin bzw. München eine Niederlage eingesteckt werden, am Ende folgte das Aus im Halbfinale