Die sportlichen Ziele der Hauptrunde sind für die EWE Baskets nach dem Sieg in Bamberg mit dem zweiten Platz erreicht. In dem intensiven Programm mit nun noch zwei Spielen in drei Tagen gilt es nun gleichzeitig, die Spieler nicht zu hoch zu belasten und den starken Rhythmus zu halten. Am Freitag (20.30 Uhr) ist dabei zunächst der Mitteldeutsche BC zu Gast in der dann wohl erneut ausverkauften Großen EWE Arena.
Am Mittwoch hatten die Oldenburger in Bamberg erneut einen Beweis ihrer Klasse, aber vor allem ihrer Widerstandsfähigkeit und ihres Teamgeists geliefert. Die Gastgeber begannen mit überragender Intensität und führten schnell mit 15 Punkten. Hinzu kamen einige unglückliche Entscheidungen, die auch dazu führten, dass die EWE Baskets im zweiten Viertel Karsten Tadda verloren. Die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic aber zeigte Stabilität, kämpfte auch für ihren besten Verteidiger mit, fand in der zweiten Halbzeit zur üblichen Dominanz und nutzte die große Menge an offensiven Optionen.
Der Lohn ist der bereits feststehende zweite Platz nach der Hauptrunde, der die EWE Baskets in eine komfortable Position bringt, von Mladen Drijencic aber auch einen Spagat verlangt. Die Mannschaft kehrte erst gegen kurz vor sechs Uhr am frühen Morgen zurück nach Oldenburg, wird zum letzten Spiel noch einmal in Richtung Franken aufbrechen müssen. Regeneration und Belastungssteuerung für die Leistungsträger sind die entscheidenden Stichworte der nächsten Tage. Damit rückt auch Justin Sears in den Fokus und könnte am Freitag zum ersten Einsatz kommen, um einem anderen Akteur eine Pause zu ermöglichen. Gleichzeitig gilt es aber Form und Rhythmus zu halten.
Mit dem Mitteldeutschen BC ist ein Gegner zu Gast, der auch ohne den großen sportlichen Druck in die letzten beiden Spieltage gehen kann. Allenfalls rechnerisch kann der Klassenerhalt noch verpasst werden. Die Wende verdankt der MBC vor allem der Verpflichtung von Head Coach Silvano Poropat. Nach Anlaufproblemen gelangen fünf Siege aus den letzten neun Partien.
Dabei können sich die Gäste auf eine starke Offensive verlassen, die 83,6 Punkte im Schnitt erzielt. Besonders die Trefferquote aus Nah- und Mitteldistanz (56,6 Prozent) genügt höheren Ansprüchen, während 34 Prozent Wurfquote von der Dreierlinie ligaweit die schwächste Dreierquote bedeuten. 89 gegnerische Punkte sind dagegen der Grund, warum die Gäste so lange im Abstiegskampf steckten. Dabei legt der MBC 3,1 Blocks pro Partie auf, nur die EWE Baskets (3,4) sind stärker. 22,4 Defensivrebounds (17. Platz) und fast 59 Prozent gegnerische Trefferquote aus Nah- und Mitteldistanz zeigen aber auch die Probleme.
Angeführt werden die Gäste von einem starken Quintett auf den Positionen eins bis drei. Trevor Releford (13 Punkte, 5,3 Assists) und Jovan Novak (11,6 Punkte und sieben Assists) organisieren das Spiel. Lee Moore (10,9), Andrew Warren (10,6) und Tremell Darden (10,3) sorgen für Athletik.
Freuen dürfen sich die 6.000 Fans auf die EWE After Game Party nach der Partie gegen den Mitteldeutschen BC im Foyer der Großen EWE Arena. DJ Jamie Loca wird für die passende Musik sorgen, um die erfolgreiche Hauptrunde gemeinsam zu feiern und sich auf die Playoffs in der easyCredit BBL einzustimmen.