Die EWE Baskets Oldenburg gehen in den Endspurt der Hauptrunde in der easyCredit BBL. Mit der Partie beim Tabellenfünften Brose Bamberg am Mittwoch (20.30 Uhr) starten die Oldenburger in das straffe Restprogramm von drei Partien in fünf Tagen. Ein Erfolg in Bamberg würde bereits vorzeitig den zweiten Tabellenplatz absichern.
Nach gut einer Woche Pause ist die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic noch einmal intensiv gefordert. Auf die Begegnung in Bamberg folgt das Heimspiel gegen den Mitteldeutschen BC am Freitag (20.30 Uhr) und die Partie bei den HAKRO Merlins Crailsheim, die ihr Heimspiel am Sonntag (18 Uhr) nach Würzburg verlegen mussten. Intensive Tage mit zwei Spielen in Süddeutschland, in denen die EWE Baskets aber zumindest auf einen kompletten Kader zurückgreifen können.
Die sportliche Ausgangssituation ist dabei eindeutig: Dank einer bisher herausragenden Hauptrunde sind mit den Playoffs und dem Heimrecht bereits zwei Ziele erreicht. Angesichts von vier Punkten Vorsprung auf ALBA BERLIN (48:14) und mit dem gewonnenen direkten Vergleich gegen die Berliner, reicht Oldenburg (52:10) bereits ein weiterer Erfolg, um auch den zweiten Rang und das damit verbundene Heimrecht bis in ein mögliches Halbfinale zu sichern.
Brose Bamberg geht dabei mit einer großen sportlichen Enttäuschung in das Spitzenspiel des 32. Spieltags. Nach einer starken europäischen Saison hofften die Bamberger mit dem Gewinn der Basketball Champions League auf den großen Coup, hatten den Fokus der vergangenen Wochen komplett auf das Final Four gerichtet. Dort sorgten zwei deutliche Niederlagen gegen Bologna (50:67) und den Gastgeber Antwerpen (58:72) am Wochenende dann aber nur für den vierten Rang. Ein Rückschlag, den es für die Spieler nun binnen kurzer Zeit zu verarbeiten gilt. Gleichzeitig werden die Bamberger mit einer engagierten Vorstellung und einem Sieg am Mittwoch Reaktion zeigen und Schwung für die Playoffs holen wollen.
In diese werden die Gastgeber nach einer durchwachsenen Hauptrunde allerdings ohne Heimrecht in der ersten Runde gehen. Sechs Niederlagen aus den letzten acht Spielen, eine davon in Oldenburg, ließen Bamberg mit 40:22 Punkten auf den fünften Platz abrutschen. Der vierte Rang ist nicht mehr erreichbar, ein Abrutschen auf den sechsten Tabellenplatz nahezu ausgeschlossen. Einen Titel haben sich die Franken derweil mit dem Pokalsieg gegen ALBA BERLIN im Februar bereits gesichert und haben sich mit elf Siegen aus 15 Partien auch die traditionelle Heimstärke bewahrt.
Kopf seines Teams ist dabei sicher Tyrese Rice. Der Spielmacher sicherte sich zuletzt die Ehrung als MVP der Basketball Champions League, überzeugt mit 15,4 Punkten und 6,3 Assists und entschied einige Begegnungen in den letzten Minuten. Die zweite Säule im Spiel ist Forward Augustine Rubit, der 14,6 Punkte und 5,2 Rebounds auflegt. So zählt Bamberg mit 88,3 Punkten im Schnitt zu den besten Offensivteams der BBL, gehört auch mit 50,3 Prozent Wurfquote (3.) und nur 11,9 Ballverlusten (2.) zur Spitze. Den Unterschied zu den EWE Baskets macht im Saisonverlauf vor allem die Defensive, die 85,3 Punkte pro Partie zulässt und damit kein Spitzenniveau erreicht.