Mit der Kraft ihrer Fans wollen die EWE Baskets Oldenburg am Samstag (18 Uhr) den nächsten Schritt auf dem Weg zum Heimrecht machen. In der Begegnung gegen den Playoff-Anwärter s.Oliver Würzburg werden die Oldenburger in ihrem 100. Hauptrundenspiel in der dann erneut ausverkauften Großen EWE Arena mit einem besonderen Trikot auflaufen, auf das alle Namen der Dauerkarteninhaber gedruckt sind.
Das entscheidende Thema der verbleibenden sechs Partien ist für die EWE Baskets das Heimrecht für die anstehenden Playoffs zu sichern. Ein Vorteil, dessen Bedeutung am Saisonverlauf und besonders den letzten Spielen ablesbar ist. 13 von 14 Begegnungen gewannen die Oldenburger in der laufenden Saison in der easyCredit BBL. Auch in dem zuletzt deutlich enger gestrickten Spielplan erwies sich die Große EWE Arena in den schweren Spielen gegen Bonn, Bamberg und Bayreuth als Festung, die besonders mit der Energie der Fans verteidigt werden konnte.
Gemeinsam machen sich Mannschaft und Fans also auf den Weg in die letzten Etappen vor den Playoffs. Dabei lassen die EWE Baskets am Samstag vor allem die treuesten Anhänger ihre Wertschätzung spüren. Beim Dauerkarten-Special tragen die Spieler nicht nur besondere Trikots mit allen Vornamen der 3.600 Dauerkarteninhaber, im Anschluss werden die Trikots auch unter den Fans mit Saisonticket verlost. Zudem warten viele weitere Rabatte auf Fanartikel oder auch ein Frühstück mit Head Coach Mladen Drijencic als Gewinn.
Sportlich betrachtet nutzten die Oldenburger die Gelegenheit, nach anstrengenden Wochen zu regenerieren und mit dem kompletten Kader im Training zu arbeiten. Gleichzeitig können die EWE Baskets sich auf eine Offensive verlassen, die kein Gegner zuletzt über 40 Minuten stoppen konnte. Einzig Vechta konnte Oldenburg in den letzten sieben Partien bei 85 Punkten halten, im Schnitt gelangen 96,3 Zähler.
Offensive Qualität, die von den Gastgebern auch am Samstag verlangt wird, kommt mit s.Oliver Würzburg doch eines der defensivstärksten Teams der BBL in die Große EWE Arena. Nur 80,6 Punkte im Schnitt lassen die Würzburger zu und kassieren damit nach München (75,6), Berlin (79,5) und den EWE Baskets (79,8) die wenigsten Zähler der Liga.
Mit dieser Stärke hat Head Coach Denis Wucherer seine Mannschaft nach einem durchwachsenen ersten Drittel der Saison (8:18 Punkte) in eine Position gebracht, aus der Würzburg die Playoffs aus eigener Kraft erreichen kann. 11 Siege aus 15 Partien gelangen in der Folge, mit 30:26 Punkten stehen die Gäste auf dem achten Platz. Das Restprogramm hat es mit Partien gegen Vechta, Bamberg und Berlin allerdings in sich. Zudem überzeugte Würzburg auch im internationalen Wettbewerb, zog am Mittwoch ins Finale des FIBA Europe Cups ein.
Angeführt wird Würzburg von zwei Spielmachern, die sich nahezu ideal ergänzen. Jordan Hulls ist mit 47,2 Prozent einer der besten Dreierschützen der Liga, dazu mit 12,9 Punkten Würzburger Topscorer. Cameron Wells hingegen liefert defensive Qualität und mit sechs Assists im Schnitt die nötige Struktur. Stärkster Akteur der Gäste ist über die Saison betrachtet allerdings wahrscheinlich Xavier Cooks. Der Forward legt 11,6 Punkte, 5,7 Rebounds und 45,8 Prozent Dreierquote auf.
Zudem reagierten die Gäste im Saisonverlauf personell gleich doppelt, verpflichteten mit Devin Oliver (9,4 Punkte) einen neuen Forward von Banvit BK und stärkten mit dem ehemaligen Frankfurter Mike Morrison die Verteidigung am Brett. Mit nun sieben Ausländern im Kader hat Denis Wucherer die Qual der Wahl.