Als der Buzzerbeater von Vojdan Stojanovski aus der eigenen Hälfte zur Halbzeit zum 63:35 durch den Ring flog, war die Partie gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg längst entschieden. Einer Halbzeit nahe der Perfektion folgte eine kontrollierte zweite Hälfte und viel Einsatzzeit für die jungen deutschen Spieler.
Wir blicken noch einmal zurück auf die Geschichte(n) des Spiels, die Gründe für die erfolgreiche Partie und die berechtigte Euphorie rund um die EWE Baskets.
• Oldenburg beschützt den Korb
Rasid Mahalbasic, Philipp Schwethelm und Karsten Tadda hatten nach drei Minuten bereits dreifach Zeichen gesetzt und die Gäste auf dem Weg zum Korb abgeräumt, Nathan Boothe legte im weiteren Verlauf des ersten Viertels nach. Ludwigsburg war schnell klar, dass am Korb der Gastgeber wenig zu holen ist und machte damit die Erfahrung, die viele Gegner der EWE Baskets bereits im Saisonverlauf gemacht haben. Die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic blockt als Team 3,7 Würfe pro Begegnung – Bestwert der easyCredit BBL. Der Mitteldeutsche BC (3,1) und Braunschweig (2,7) liegen bereits deutlich zurück.
Als bester Shotblocker erwies sich einmal mehr Nathan Boothe, der gleich drei gegnerische Würfe blockte. Keine Überraschung, ist Boothe (1,3 im Schnitt) doch nach Hassan Martin der beste Shotblocker der Liga.
• Vier ALLSTARS mit 20 Minuten im Schnitt
Die erste positive Überraschung des Abends gab es bereits vor der Partie gegen Ludwigsburg, da nominierte die BBL Philipp Schwethelm für den ALLSTAR Day nach. Vier ALLSTARS (Schwethelm, Mahalbasic, Paulding, Cummings) in der Startformation der EWE Baskets Oldenburg, ein bisher nicht gesehenes Bild, das aber durch den Verlauf des Abends noch mehr Gewicht erhielt. Gerne erinnern die Protagonisten an den Wert des Teams für ihre Leistungen und dachten in der zweiten Halbzeit gegen Ludwigsburg dann besonders an die Teamkollegen. Schwethelm (20), Cummings (24), Mahalbasic (15) und Paulding (23) standen kombiniert nur 20 Minuten im Schnitt auf dem Parkett, ermöglichten so den jüngeren Spielern im Team einige Einsatzzeit und erhielten für ihre Einstellung von Head Coach Mladen Drijencic ein Sonderlob in der Pressekonferenz.
• Die Große EWE Arena ist eine Festung
Fast zu 100 Prozent ausgelastet ist die Große EWE Arena bei den Spielen in der BBL, Ludwigsburg bedeutete bereits die siebte ausverkaufte Partie der Saison. Unterstützung, die auch in der Bilanz des Teams durchschlägt: Nur eine Partie verloren die EWE Baskets in der eigenen Arena, sicherten sich bereits zehn Siege vor den eigenen Fans und sind auf dem Weg zu einer der besten Heimserien der Club-Geschichte. Beeindruckend sind aber nicht nur die Siege, sondern auch die Art und Weise: Mit über 15 Punkten im Schnitt schicken die Oldenburger ihre Gegner nach Hause.