Die JBBL der Baskets Juniors hat zum Playoff-Auftakt die Sensation beim Hauptrundenersten Science City Jena deutlich verpasst. Bei der 47:83-Auswärtsniederlage waren die Oldenburger ohne Chance, müssen nun am kommenden Sonntag die zweite Partie gewinnen, um das Aus abzuwenden. Die NBBL sicherte mit dem verdienten 89:80-Erfolg über die Phoenix Hagen Juniors den siebten Platz nach der Hauptrunde ab.
Nach zehn Siegen am Stück durfte die Oldenburger JBBL mit großem Selbstvertrauen nach Jena fahren, musste am Sonntag allerdings anerkennen, dass die Gastgeber ein höheres Niveau auf das Parkett brachten. Gespickt mit Nationalspielern und zwei großen litauischen Talenten machte der Hauptrundenerste spätestens in der zweiten Halbzeit seinen Anspruch auf die Teilnahme am Final Four deutlich.
Nachdem die Baskets Juniors bis zum dritten Viertel beim Stand von 24:35 noch einigermaßen in Schlagdistanz blieben, entschied der deutliche verlorene dritte Abschnitt (7:18) die Begegnung. Während die Oldenburger sich im Rebounding stark präsentierten (49:45), gelang es nicht, dem konstant hohen Druck auf den Spielaufbau zu trotzen. Insgesamt 30 Ballverluste und nur 31,5 Prozent Wurfquote zeigen die Probleme, das eigene Spiel zu etablieren.
Moritz Treydel wurde mit 16 Punkten und 13 Assists zum Tospcorer, Till Wagenfeld erreichte 12 Punkte und zehn Rebounds. Die zweite Begegnung wird für die Oldenburger nun zum Entscheidungsspiel. Nur ein Erfolg am Sonntag (12.30 Uhr) würde die Saison verlängern und eine dritte Partie erzwingen.
Für die NBBL steht die Hauptrundenplatzierung einen Spieltag vor dem Ende bereits fest. Nach dem 89:80-Erfolg über die Phoenix Hagen Juniors sind die Oldenburger nicht mehr vom siebten Platz zu verdrängen. Ein Duell mit Berlin Tiger ist somit in der ersten Playdown-Runde sehr wahrscheinlich.
Gegen Hagen gelang es den Baskets Juniors anzudeuten, dass ohne Verletzungen und einige unnötig aus der Hand gegebene Partien auch mehr als der siebte Platz möglich gewesen wäre. Die Gäste aus Hagen, die noch um den Einzug in die Playoffs kämpfen, hatten gegen Oldenburg nur im ersten Abschnitt die Begegnung kontrolliert. Spätestens ein starkes drittes Viertel dreht die Begegnung und brachte die Gastgeber auf die Siegerstraße.
Mit einer der besten Offensivleistungen der Saison sicherte die Mannschaft von Head Coach Dejan Mijatovic sich den Sieg. Nur 14 Ballverluste, aber starke 40 Prozent Wurfquote aus der Distanz standen am Ende in den Statistiken. Dazu zwangen die Baskets Juniors ihren Gegner zu 22 Ballverlusten, sicherten sich 15 Steals.
Melvin Papenfuß erreichte 30 Punkte, Alex Hopp markierte 22 Zähler, 18 davon alleine in der zweiten Halbzeit. Dazu machte Jovan Savic, der sich 13 Punkte und 11 Rebounds sicherte, eine starke Partie. Am Sonntag (15 Uhr) sind die Metropol Baskets Ruhr zu Gast in der Haarenuferhalle. Die nächste Gelegenheit, zusätzliches Selbstvertrauen für die Playdowns aufzubauen.