Die Entscheidung über den Einzug ins Viertelfinale der ProB-Playoffs ist um eine Woche vertagt worden. Mit 71:76 haben die Baskets Juniors/Oldenburger TB Spiel 2 der Best-of-Three-Serie bei den scanplus baskets Elchingen verloren und werden das Team aus dem schwäbischen Landkreis Neu-Ulm am Sonntag, 17. März (Tipoff 18 Uhr) am Oldenburger Haarenufer zum alles entscheidenden Spiel in diesem Achtelfinal-Duell empfangen.
Die ersten zehn Minuten waren aus Oldenburger Sicht schlicht und ergreifend zum Vergessen. Nur zwölf Zähler brachten die Baskets Juniors auf die Anzeigentafel in der Brühlhalle, die Hausherren kamen dagegen besser in die Partie und legten eine 17-Punkte-Führung nach dem ersten Spielabschnitt hin.
Im 2. Viertel fing sich das Team von Head Coach Artur Gacaev und erkämpfte immerhin ein 33:44 zur Halbzeit. Die ersten 20 Minuten des zweiten Aufeinandertreffens mit Elchingen waren nicht nur geografisch sondern vor allem was Tempo, Intensität und Klasse anbelangt sehr weit von dem mitreißenden Spiel 1 vor einer Woche in der Haarenuferhalle entfernt. Das sollte sich im weiteren Verlauf des Spiels jedoch dramatisch ändern.
Nach etwas mehr als drei Minuten im 3. Viertel sah sich Elchingens Coach Boris Kurtovic genötigt eine Auszeit zu nehmen, denn seine Mannschaft gelang bis dahin kein einziger Punkt - und es kam noch schlimmer für die Gastgeber: Die Baskets Juniors legten in den ersten sechs Minuten nach Wiederbeginn einen blitzsauberen 18:0-Lauf hin, waren gegenüber der ersten Hälfte kaum wieder zu erkennen und gingen mit 51:44 in Führung. Die sichtlich geschockten „Elche“ hatten sich erst in den letzten zweieinhalb Minuten des 3. Viertels wieder berappelt, mussten aber zwei Dreier hinnehmen, die Oldenburgs Nigel Pruitt aus jeweils einem Meter Entfernung zur Dreierlinie in den Korb versenkte.
Mit einem 58:55-Vorsprung für die Baskets Juniors ging es ins letzte Viertel - und das war nichts für schwache Nerven. Lange Zeit wechselte die Führung hin und her, erst 65 Sekunden vor dem Ende setzte sich Elchingen nach einem Dreier mit 71:65 ab und rettete sich in einer hektischen Crunchtime über die Zeit.
„Wie wir nach der verkorksten ersten Halbzeit zurückgekommen sind, ist sehr viel Wert“, sagte Artur Gacaev. „Das gibt uns Auftrieb für Spiel 3, wie wir hier gegen dieses erfahrene Team in der zweiten Hälfte aufgetreten sind. Das haben meine Jungs super gemacht. Jetzt machen wir das Ding eben im dritten Spiel klar!“
Für Oldenburg spielten: Nigel Pruitt (19 Punkte, 5 Rebounds, 3 Blocks), Haris Hujic (18 Punkte, 4 Assists, 2 Rebounds, 1 Steal), Marcel Keßen (15 Punkte, 10 Rebouonds, 1 Block), Jacob Hollatz (6 Punkte, 6 Assists, 8 Rebounds, 2 Steals), Till Isemann (6 Punkte, 5 Rebounds, 3 Blocks, 1 Assist), Robert Drijencic (4 Punkte, 1 Rebound), Spyridon Panou (2 Punkte, 2 Rebounds), Fritz Hemschemeier (1 Punkt, 1 Assist, 1 Steal).