Die EWE Baskets Oldenburg wollen am Samstag (20.30 Uhr) ihren zweiten Tabellenplatz in der easyCredit BBL verteidigen. Dann ist mit dem aktuellen Tabellensechsten Basketball Löwen Braunschweig eines der Überraschungsteams zum Niedersachsenduell zu Gast. Tickets für die Partie in der Großen EWE Arena, über 5.600 Karten sind bereits abgesetzt, sind unter www.ewe-baskets.de/tickets erhältlich.
Selten dürfte ein Ergebnis aus dem Hinspiel so über die Kräfteverhältnisse vor der zweiten Partie getäuscht haben, wie vor dem Spiel gegen Braunschweig am Samstag. Mit 100:64 demontierten die EWE Baskets ihren niedersächsischen Konkurrenten am 1. Spieltag. Die Oldenburger bestätigten die starke Leistung im Saisonverlauf, haben sich fest im Spitzenfeld der Liga verankert. Braunschweig hingegen hat sich nach einem katastrophalen Start mit fünf Niederlagen in Serie mittlerweile auf den sechsten Rang nach oben gearbeitet. Seit dem 92:66 über Brose Bamberg am vierten November fuhren die Basketball Löwen, die mittlerweile als klarer Playoff-Kandidat gelten müssen, eine herausragende Bilanz von 10:3-Erfolgen ein.
Die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic muss sich also wie auch die Fans in der Großen EWE Arena auf einen echten Fight zweier Playoff-Teams einstellen. Die Sinne dürften nach der ärgerlichen und bitteren Niederlage in Frankfurt geschärft sein. Energie und hohe Verteidigungsintensität ab der ersten Minute, Konzentration über volle 40 Minuten und Cleverness in der entscheidenden Phase sind die Ansatzpunkte für die Gastgeber, die zudem den Ball wieder ein Stück besser bewegen wollen, als noch in der Vorwoche.
Dies wird auch nötig sein, treffen die Oldenburger doch auf einen Gegner, dessen Anspruch auf den Playoff-Einzug sich besonders auf die starke Defensive stützt. Nur 80,9 Punkte im Schnitt lässt Braunschweig zu, übt großen Druck aus und verteidigt vor allem an der Dreierlinie stark. So kompensieren die Gäste auch eine Offensive, die statistisch eher in der unteren Hälfte der BBL angesiedelt ist. Die Wurfquote von 44,3 Prozent bedeutet nur den 16. Platz im Ligavergleich. 82,4 Punkte (11. Platz) im Schnitt stützen sich deshalb auch auf das Rebounding, eine der größten Stärken der Basketball Löwen. Kein Team holt mehr Offensivrebounds (12,4) als die Braunschweiger, 38,3 Rebounds sind der zweitbeste Wert in der BBL. Die EWE Baskets werden hart dafür arbeiten müssen, nicht wie im Hinspiel gleich 18 Offensivrebounds abzugeben.
Angeführt werden die Gäste von einem Trio, das nahezu perfekt aufeinander eingespielt ist. Center Scott Eatherton legt mit 17,3 Punkten und 9,7 Rebounds herausragende Statistiken auf, ist gleichwohl nicht Topscorer seines Teams. DeAndre Lansdowne bestätigt seine starke Vorsaison und ist mit 18,4 Punkten im Schnitt hinter John Bryant und Will Cummings bester Scorer der BBL. Ein wenig im Schatten steht daher auf den ersten Blick Thomas Klepeisz, der mit 9,4 Punkten und 5,3 Assists aber eine enorme Bedeutung für das Braunschweiger Spiel besitzt und im Verlauf der Hinrunde vor allem in der entscheidenden Phase der Partien immer wieder Akzente setzte.