Die EWE Baskets Oldenburg wollen ihre herausragende Saison auch am Sonntag (15 Uhr) fortsetzen und können einen neuen Club-Rekord erreichen. Mit einem Erfolg bei den FRAPORT SKYLINERS und dann 14:3-Siegen würden die Oldenburger die beste Startbilanz ihrer Geschichte aufstellen und den Rekord aus der Meistersaison 2008/2009 knacken.
Am Mittwochabend durften die Spieler und Trainer der EWE Baskets für einen Abend aus dem Trainingsalltag aussteigen, den Neujahrsempfang und die emotionale Vertragsverlängerung von Kapitän Rickey Paulding genießen. Head Coach Mladen Drijencic und seine Mannschaft stecken ansonsten aber bereits mitten in der Vorbereitung auf eine Partie, die eine besondere Chance, aber auch eine nicht unkomplizierte Ausgangssituation bietet.
Das Team hat am Sonntag die Chance ein Stück Club-Geschichte zu schreiben und eine bisher glanzvolle erste Saisonhälfte zu krönen. Nie zuvor hatten die Oldenburger nach 17 Saisonspielen bereits 14 Erfolge eingefahren, die bisher beste Bilanz datiert aus der Meistersaison 2008/2009, als die EWE Baskets mit einer 13:4-Bilanz starteten.
Die traditionell schwere Auswärtsaufgabe bei den FRAPORT SKYLINERS wird für die EWE Baskets allerdings noch ein Stück unberechenbarer. Nach einer in der easyCredit BBL bisher enttäuschenden Saison, Frankfurt steht mit 10:18 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz, nahmen die Gastgeber zuletzt gleich mehrere Veränderungen am Kader vor.
Brady Heslip, der trotz 12,7 Punkten und 44,7 Prozent Dreierquote vor allem defensiv nicht mit der nötigen Energie überzeugte, verließ die SKYLINERS. Weil auch Trae Bell-Haynes verletzt ausfällt, wurden als Ersatz mit Tyler Larson und Tra Holder gleich zwei neue Guards verpflichtet. Frankfurt erlebt also eine Art Neustart mitten in der Saison, zumal auch Jonas Wohlfarth-Bottermann nach längerer Verletzungspause zurückkehrte. Die Abläufe können nicht eingespielt sein, gleichzeitig ist die Vorbereitung und das Scouting für die EWE Baskets deutlich komplizierter geworden. Larson feierte zumindest bei der Niederlage gegen ALBA BERLIN im Halbfinales des Pokalwettbewerbs mit sieben Punkten und vier Assists seine Premiere. Tra Holder wird hingegen auf nationalem Parkett zum ersten Mal im Frankfurter Dress auflaufen.
Ziel der Gastgeber muss es vor allem sein, in der Offensive besser in Tritt zu kommen. 79 erzielte Punkte im Schnitt bedeuten den 16. Platz in dieser Statistik, 15 Ballverluste pro Begegnung sind gar der schwächste Wert im Ligavergleich. Angetrieben werden die SKYLINERS vor allem von Quantez Robertson, der mit 9,1 Punkten, 6,3 Rebounds, 4,6 Assists und 2,1 Steals im Schnitt weiterhin als Allrounder Maßstäbe setzt. Topscorer ist allerdings Jason Clark mit 12,8 Zählern, zudem punktet Forward/Center Erik Murphy (12,4 Punkte/4,9 Rebounds).