Die EWE Baskets Oldenburg bleiben auch im Jahr 2019 auf Erfolgskurs. Beim 99:76-Erfolg, dem siebten Erfolg in Serie in der easyCredit BBL, dominierte Oldenburg vor 6.000 Zuschauern in der erneut ausverkauften Großen EWE Arena die Eisbären Bremerhaven über 40 Minuten und kletterte vorerst auf den zweiten Tabellenplatz.
Einen Erfolg, der trotz über 20 Punkten Vorsprung schmeichelhaft für das unterlegene Team war, boten die EWE Baskets Oldenburg ihren Fans am Mittwochabend und bestätigten ihre starke Form der vergangenen Wochen. Wann immer die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic auf das Gaspedal drückte und die Intensität auf ein höheres Niveau hob, erwiesen sich die Gäste als chancenlos. Oldenburg kontrollierte die Partie mit starker Verteidigung in der ersten Halbzeit und zauberte nach Wiederbeginn teilweise auch in der Offensive. Ohne am eigenen Leistungslimit zu spielen, wuchs die Führung im letzten Viertel auf 34 Zähler. Erst mit verteilter Spielzeit schrumpfte der Vorsprung auf eine für die Gäste erträgliche Höhe.
Rickey Paulding avancierte mit 18 Punkten zum Topscorer, zum überragenden Spieler auf dem Parkett aber wurde Rasid Mahalbasic, der 16 Punkte, neun Rebounds und fünf Assists erzielte. Zudem punkteten Philipp Schwethelm (13) Vojdan Stojanovski (12 Punkte, fünf Rebounds) und Nathan Boothe (10 Punkte, sechs Rebounds) zweistellig.
Das Derby gegen die Gäste aus Bremerhaven startete nur in den ersten Minuten ausgeglichen. Die Eisbären kamen noch zu einfache Gelegenheiten und trafen auch schwere Würfe. In der Folge gelang es den EWE Baskets allerdings, die Intensität besonders in der Verteidigung in die Höhe zu schrauben. Der Korb war nun für die Gäste für fünf Minuten vernagelt. Auf der Gegenseite sorgte Rickey Paulding mit vier Zählern in Serie für das 14:10. In der Folge setzten die Oldenburger sich über den nicht zu stoppenden Rasid Mahalbasic bis auf 21:11 ab.
Das Bild änderte sich auch im zweiten Abschnitt nicht maßgeblich. Die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic kontrollierte das Spiel über die Verteidigung, ließ aber in der Offensive einige Chancen ungenutzt. Das Zeichen zum nächsten Zwischenspurt setzte dann Will Cummings, der Chris Warren den Ball an der Mittellinie abluchste und dann nur per Foul zu stoppen war. Ein Bild, das sich fortsetzte: Immer wieder ging es nun schnell zum Gäste-Korb. Bis auf 39:24 setzte Oldenburg sich nach einem wunderbar erspielten Dreier von Rickey Paulding ab. Einzig leichte Schwächen im Rebounding und viele Fehlwürfe an der Freiwurflinie verhinderten eine noch deutlichere Führung, die bis zur Halbzeit auf 41:28 schrumpfte.
Nach Wiederbeginn fehlte zunächst ein wenig die Konzentration und Intensität in der Defensive. Die EWE Baskets aber blieben jederzeit der Chef im Ring. Paulding traf aus der Distanz zum 48:34 und verwandelte auch den nächsten Dreier zum 51:37. Als Rasid Mahalbasic den Fastbreak lief und per No-Look-Pass Philipp Schwethelm für den offenen Dreier fand, riss es auch die Fans von den Sitzen (60:43).
Die Gäste aus Bremerhaven verloren nun völlig den Rhythmus, während die EWE Baskets den Fans spektakuläre Aktionen in Reihe boten. Wunderbar erspielte Dreier, viele gute Aktionen im Post von Nathan Boothe, dazu zwei spektakuläre Monsterblocks des Power Forwards und ein Abschluss plus Bonusfreiwurf von Vojdan Stojanovski, der Vorsprung wuchs auf über 30 Zähler. Erst als die Gastgeber die Spielzeit verteilten, Haris Hujic, Marko Bacak, Till Isemann und Marcel Keßen auf das Parkett brachten, benötigten die EWE Baskets einige Minuten, um in der ungewohnten Formation zum Erfolg zu kommen, boten den Fans dann aber weitere mitreißende Szenen: Till Isemann per Monsterdunk über seinen Gegenspieler, ein Dreier von Marko Bacak, zwei erfolgreiche Abschlüsse von Marcel Keßen und ein weiterer Tip-Dunk von Isemann, die Youngster zeigten ihr Potenzial und knackten fast noch die Marke von 100 Punkten.