Ein letztes Mal sind die EWE Baskets Oldenburg am Sonntag (15 Uhr) im Jahr 2018 gefordert. Bei s.Oliver Würzburg wollen die Oldenburger auch das zweite schwere Auswärtsspiel in Franken binnen weniger Tage erfolgreich gestalten.
Erneut ein Bundesligist aus Franken und erneut eine hitzige Atmosphäre in einer engen, stimmungsvollen Halle, zumindest in Sachen Rahmenbedingungen müssen die EWE Baskets, die sich heute aus Bayreuth in Richtung Würzburg aufmachen, bis zum Sonntag kaum umstellen. Ziel muss sein, erneut von Beginn an mit hoher Intensität und Konzentration die Euphorie und Stimmung aus der Halle zu nehmen.
Gegen Bayreuth war Oldenburg dies hervorragend gelungen. Wieder einmal zeigten die Gäste sich bestens vorbereitet, nahmen den Gastgebern viele Optionen in der Offensive und nutzten konsequent die Schwächen in der Bayreuther Verteidigung. Dementsprechend zufrieden zeigte sich Head Coach Mladen Drijencic nach der Partie mit dem Spiel seines Teams und zog sinnbildlich den Hut vor seiner Mannschaft. Diese spielt mit bisher 18:4 Punkten ein hervorragendes zweites Halbjahr 2018. In Würzburg müssen die EWE Baskets nun mit einer extrem kurzen Vorbereitung wieder an diese starke Vorstellung anknüpfen, um die Gastgeber, die sich mit 8:14 Punkten aktuell noch deutlich unter Wert verkaufen, mit zwei Siegen aus vier Spielen aber zuletzt eine Aufwärtstendenz zeigten, zu besiegen und das Jahr mit einem Sieg abzuschließen.
Head Coach Denis Wucherer kann sich auf ein starkes Spielmacher-Duo verlassen. Der aus Bremerhaven gekommene Jordan Hulls überzeugt wie in den letzten Jahren bereits mit starken Wurfquoten. Hulls verwandelte jeden seiner Freiwürfe und 50 Prozent seiner Distanzwürfe, ist mit 13,6 Punkten Topscorer der Gastgeber. Sein Pendant Cameron Wells wiederum gilt als guter Verteidiger, erzielt 10,4 Punkte und liefert 6,2 Assists pro Partie. Mit dem nachverpflichteten 18-jährigen Joshua Obiesie, der als eines der größten Talente in Deutschland gilt, erhielten die Franken zudem zusätzliche Tiefe im Backcourt. Obiesie feierte gegen Bayern München seine Premiere, erzielte beeindruckende 12 Punkte, vier Assists und vier Rebounds. Mit der Hereinnahme von Obiesie ergaben sich für Würzburg zudem neue Möglichkeiten in der Zusammenstellung der Rotation. Mit Skyler Bowlin setzte ein Guard aus, so dass Denis Wucherer mit Gabe Olaseni und dem nachverpflichteten Mike Morrison beide Optionen auf der Center-Position, die im Saisonverlauf als Schwachstelle ausgemacht worden war, in die Partie bringen konnte.