Den Baskets Juniors ist am Sonntag in der Fremde ein echter Befreiungsschlag gelungen. In der umkämpften Partie bei den BSW Sixers wurde mit dem 80:71-Erfolg der erste Auswärtssieg der Saison eingefahren. Die Oldenburger zogen damit wieder mit den Teams auf den Playoff-Rängen gleich.
Dabei trotzte die Mannschaft von Head Coach Artur Gacaev den schlechten Vorzeichen. Ohne Auswärtssieg waren die Oldenburger bei den in eigener Halle noch ungeschlagenen Sixers angetreten, mussten zudem neben Philip Zwiener auch auf Haris Hujic und Marcel Keßen verzichten.
Die Baskets Juniors zeigten sich aber von Beginn an hellwach und sicherten sich eine deutliche Halbzeitführung. Als die Gastgeber in der zweiten Halbzeit die Partie drehten, bewahrte das junge Team die Nerven, kam noch einmal zurück und feierte den Sieg. Basis des Erfolgs war vor allem die starke Reboundleistung. Anders als noch im Hinspiel dominierten die Oldenburger die Bretter und griffen sich 42:27 Rebounds.
Robert Drijencic wurde mit 23 Punkten zum Topscorer, Till Isemann erzielte 19 Zähler. Nigel Pruitt lieferte mit 17 Punkten und 11 Rebounds ein Double-Double, auch Sandro Antunovic überzeugte mit 12 Punkten und sieben Rebounds.
Nach einem ausgeglichenen Start brachte ein Distanztreffer von Robert Drijencic die Oldenburger endgültig ins Spiel, Nigel Pruitt und erneut Robert Drijencic legten wiederum aus der Distanz nach und die Baskets Juniors führten 16:9. Bis auf elf Punkte wuchs der Vorsprung, bevor die Gastgeber wieder auf das Scoreboard gelangten. Besonders aus der Distanz waren die Gäste aber nicht zu stoppen, ein weiterer Doppelschlag von der Dreierlinie durch Pruitt und Drijencic sorgte für das 28:14 nach zehn Minuten.
Die Gastgeber wirkten geschockt, kamen in keinen wirklichen Rhythmus und konnten den Rückstand nicht entscheidend verkürzen. Robert Drijencic stellte auf 35:20 und legte per Dreier auf 38:20 nach. Till Isemann mit vier Zählern in Serie und erneut Drijencic sorgten für das 44:25.
In der zweiten Halbzeit wandelte sich dann das Bild völlig, die Gastgeber gewannen von Korberfolg zu Korberfolg Selbstvertrauen und Energie, während den Gästen plötzlich der Zugriff fehlte. Ferdinand Zylka vollendete einen 10:0-Lauf und verkürzte auf 43:51. Bei einer nun intensiven Stimmung verteidigten die Baskets Juniors sechs Zähler Vorsprung bis ins letzte Viertel.
Ein 7:0-Lauf der Sixers zum Start in die finalen zehn Minuten drehte dann die Partie (58:59), Oldenburg aber bewahrte die Nerven. Die Gäste suchten konsequent den Weg über die großen Positionen und konnten dort nicht ohne Foul gestoppt werden. Sieben Punkte in Serie gelangen den Baskets Juniors an der Freiwurflinie, zudem hielt auch die Verteidigung wieder (65:59).
In den letzten Minuten fanden die Oldenburger dann auch wieder Antworten aus der Distanz. Spätestens als Sandro Antunovic 88 Sekunden vor dem Ende per Dreier zum 75:66 verwandelte, war den Gästen der Sieg nicht mehr zu nehmen.
Stimme zum Spiel:
Artur Gacacev (Head Coach): „Wir haben unter schweren Bedingungen einen ganz wichtigen Sieg eingefahren. In der ersten Halbzeit haben wir eine hervorragende Leistung geboten, nach dem Seitenwechsel waren die Rollen dann vertauscht. Wir haben im entscheidenden Moment aber wieder zu unserem Spiel gefunden.“