Die Fans der EWE Baskets Oldenburg erwartet eines der stimmungsvollsten und heißesten Spiele der Saison. Zum Derby gegen den überraschend stark in die Saison gestarteten Aufsteiger RASTA Vechta erwarten die Oldenburger eine mit 6.000 Zuschauern ausverkaufte Große EWE ARENA und wollen mit einem Sieg den Platz im Spitzenfeld der easyCredit BBL verteidigen.
Eine bis auf den letzten Platz gefüllte Große EWE ARENA, typische Derbystimmung und die entsprechende Energie, die von den Rängen auf das Parkett überspringt - es ist der passende Rahmen für die EWE Baskets, um mit einem Sieg wieder in die Erfolgsspur zu kommen und sich im Spitzenfeld zu etablieren. Ein Erfolg, den sich die Oldenburger allerdings hart werden erkämpfen müssen, nicht nur, weil ein Derby wie Head Coach Mladen Drijencic sagt „immer eigene Gesetze“ hat, sondern vor allem, weil der Aufsteiger aus Vechta nach vier Erfolgen am Stück mit einer großen Portion Selbstvertrauen an die Hunte kommt.
Dürfen die ersten Spiele der Erfolgsserie beim Mitteldeutschen BC, gegen die Basketball Löwen Braunschweig und in Crailsheim noch als nötige und zu erwartende Siege im Kampf um den angestrebten Klassenerhalt bezeichnet werden, setzte RASTA am vergangenen Wochenende ein echtes Ausrufezeichen. Gegen die ersatzgeschwächten Gäste von ALBA BERLIN drückte Vechta von Beginn an auf das Tempo, überrannte Berlin zwischenzeitlich und siegte letztlich verdient und ungefährdet mit 80:69.
Mit vier Siegen aus sieben Partien rangieren die Gäste als Siebter in den Playoff-Rängen und nur zwei Plätze hinter den EWE Baskets. Ein wichtiger Faktor für den Erfolgsweg der letzten Wochen ist dabei die Verteidigung, die Braunschweig, Crailsheim und Berlin im Schnitt bei 72 Zählern hielt und dabei auch von viel Energie durch Rollenspieler wie Max DiLeo profitiert.
Individuell ragt derweil besonders ein Duo aus einem starken Kollektiv heraus. TJ Bray und Austin Hollins erzielen gemeinsam 35,6 Punkte im Schnitt und sind damit fast für 50 Prozent aller Punkte (79,9 im Schnitt) der Gäste verantwortlich. Bray überzeugt dabei nicht nur als Scorer (17,9 Punkte), sondern auch als Passgeber (7,4 Assists) und Rebounder (3,9). Hollins steht seinem Teamkollegen zumindest als Scorer (17,6) kaum nach. Dazu kommt auch Forward Seth Hinrichs immer besser in Fahrt, erreicht 11,7 Punkte bei einer Dreierquote von 61,5 Prozent.
Die EWE Baskets werden besonders in der Offensive versuchen, wieder deutlich besser in die Partie zu kommen, als zuletzt in München. Dort gelang es nicht immer, die besten Wurfoptionen zu finden, so gelangten die Gastgeber immer wieder zu einfachen Punkten. In der Verteidigung hatten die Oldenburger hingegen besser agiert, als es 95 Zähler des FC Bayern auf den ersten Blick ausdrückten. So lag Bayern bei der Wurfquote aus Nah- und Mitteldistanz deutlich unter dem eigenen Saisonschnitt, spielte auch ungewöhnlich wenige Assists.
Gegen Vechta hoffen die EWE Baskets nun natürlich darauf, dass alle Rädchen in der Offensive wieder ein Stück besser ineinander greifen, aber auch darauf, dass die Fans der Oldenburger in der Großen EWE ARENA mit vielen gelben Shirts und Trikots aber vor allem auch einer großartigen Heimspielstimmung für die nötige Energie von den Rängen sorgen.