Die EWE Baskets Oldenburg bleiben in der easyCredit BBL weiterhin ungeschlagen. Gegen die FRAPORT SKYLINERS feierten die Oldenburger vor 5.458 begeisterten Fans in der Großen EWE Arena einen ungefährdeten und beeindruckenden 91:69 Erfolg.
Der Schlüssel zum Erfolg war dabei neben der Ausgeglichenheit erneut die starke Verteidigung. Nachdem die Offensive zunächst stotterte (4:12), drehten die Gastgeber mit hoher Konzentration und viel Druck in der Defensive die Begegnung. Mit einem 30:2-Lauf überrollten die Oldenburger ihre Gäste förmlich und führten zeitweise bereits in der ersten Halbzeit mit über 20 Punkten (37:16). Insgesamt sicherten die EWE Baskets sich 14 Steals und zwangen die Frankfurter zu 18 Ballverlusten. In der zweiten Halbzeit fand dann auch die Offensive endgültig den Rhythmus und zeigte tollen Teambasketball.
Will Cummings (17 Punkte, fünf Assists, drei Steals) wurde zum Topscorer, jedoch konnte Oldenburg sich auf eine ausgeglichene Mannschaft verlassen. Mit Rickey Paulding (14), Philipp Schwethelm (14), Marcel Keßen (11), Vojdan Stojanovski (11) und Frantz Massenat (10 Punkte, sechs Assists) punkteten sechs Spieler zweistellig. Rasid Mahalbasic (8 Punkte, 11 Rebounds, 4 Assists, 4 Steals) schrammte knapp am Double-Double vorbei.
Zunächst hatten die Gäste gezeigt, dass der klare Erfolg im EuroCup unter der Woche kein Zufall war, ließen die EWE Baskets offensiv nichts ins Spiel kommen und nutzten kleine Schwächen in der Pick&Roll-Verteidigung aus. Erik Murphy sorgte für das 12:4 aus Frankfurter Sicht. Rickey Paulding, der vor der Partie als beliebtester Spieler der BBL ausgezeichnet wurde, brachte Oldenburg aber mit zwei Dreiern ins Spiel, zudem kam neue Energie von der Bank. Die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic übte nun viel Druck in der Verteidigung aus, war in den Passwegen und spielte gute Hilfen. Ein Dreier von Frantz Massenat sorgte für das 14:14, nach zehn Minuten war die Partie bereits gedreht (18:14).
Die Begegnung kannte nun nur noch eine Richtung, während Frankfurt kaum noch einen offenen Wurf erspielen konnte. Zudem fanden die Gastgeber nun immer besser die offenen Schützen. Boothe fand aus dem Post Massenat an der Dreierlinie für das 23:14, kurze Zeit später traf Schwethelm ebenfalls aus der Distanz zum 32:14. Nun stellte Head Coach Mladen zwischenzeitlich auf Zonenverteidigung um und stellte Frankfurt vor neue schwer lösbare Aufgaben. Massenat sicherte einen weiteren Steal, den Cummings per Dunk im Fastbreak veredelte (39:20).
Aus der Kabine setzte Rickey Paulding zu Beginn der zweiten Halbzeit dann das Zeichen, weiterhin mit hoher Energie zu spielen, sicherte sich den Ballgewinn und wurde dann von Cummings mustergültig zum krachenden Dunk bedient. Aus der Distanz erhöhte der Kapitän auf 44:22. Erst Mitte des dritten Viertels verloren die Gastgeber kurzzeitig ihre Konzentration, die Frankfurter kamen noch einmal auf 13 Zähler heran, Nathan Boothe und Rickey Paulding hatten aber die Antwort und sorgten für eine klare Führung (62:45) vor den letzen zehn Minuten.
Dort verteilte Head Coach Mladen Drijencic die Spielzeit und brachte alle Spieler auf das Parkett, seine Mannschaft aber blieb am Drücker. Rasid Mahalbasic fand mit einem starken Durchstecker Philipp Schwethelm am Brett, der auf 69:45 stellte. Während für die Gäste nun vor allem Brady Heslip traf, sorgte Marcel Keßen mit seinem neunten Punkt im letzten Abschnitt für den Endstand von 91:69.