Die EWE Baskets Oldenburg stehen vor dem ersten Spitzenspiel der Saison. Mit ratiopharm ulm ist morgen (20.30 Uhr) einer der größten Rivalen der vergangenen Jahre zu Gast in der Großen EWE Arena. Karten sind weiterhin unter www.ewe-baskets.de/tickets erhältlich.
Mit einer Portion Wut im Bauch und durchaus auch dem Wunsch, die Eindrücke vom vergangenen Sonntag auszugleichen, dürften die EWE Baskets in die morgige Partie gehen. Die verpatzte zweite Halbzeit und das Pokal-Aus haben die aufkeimende Euphorie nach dem Auftakt gedrosselt. Wie so häufig im Sport konnten die Oldenburger kurz nach dem Saisonstart ihr Potenzial noch nicht konstant zeigen.
Ein Gegner des Kalibers ratiopharm ulm, an dem man sich beweisen muss und gegen den nur das höchste Level zum Erfolg führen wird, kommt für die EWE Baskets Oldenburg zum richtigen Zeitpunkt. Eine Standortbestimmung nach zwei völlig unterschiedlichen Partien, in der sich die Mannschaft beweisen kann und defensiv wieder an die Energie und Qualität des Saisonauftakts in Braunschweig anknüpfen muss.
Die Gäste dürften in Oldenburg jedenfalls mit einer gehörigen Portion Motivation und Selbstvertrauen auflaufen. Nach drei Niederlagen gegen hochkarätige Konkurrenz ( Bayern München, Roter Stern Belgrad, FRAPORT SKYLINERS) zum Auftakt der Saison, gelang gegen Galatasaray Istanbul mit dem Erfolg nach zweimaliger Verlängerung der Befreiungsschlag. Allerdings hatten auch schon die Partien zuvor gezeigt, dass Ulm wieder auf einem höheren Niveau als in der vergangenen Saison agiert, sich allerdings mit kurzen Schwächephasen um die möglichen Erfolge brachte.
Wie bereits in den vergangenen Jahren üblich, haben die Verantwortlichen in Ulm ein Team zusammengestellt, das über große Athletik verfügt und über schnelles Spiel zum Erfolg kommen soll. Eine Philosophie, die auch dafür sorgt, dass die Gäste auf den Positionen 4 und 5 vergleichsweise klein aufgestellt sind.
Um einen bestehenden Kern aus Per Günther, Ismet Akpinar, Katin Reinhardt, Ryan Thompson, Isaac Fotu und David Krämer hat Ulm einen vielversprechenden Kader aufgebaut, in dem zehn bis elf Spieler entscheidende Rollen auf dem Parkett einnehmen können. Drei Neuzugänge sind allerdings als Leistungsträger eingeplant. Dwayne Evans überzeugte mit seinen 2,01 Metern bereits in Gießen und Ludwigsburg auf den großen Positionen und ist mit seiner Athletik und Schnelligkeit ein schweres Match up. Spielmacher Patrick Miller, der nach einer starken Saison von Partizan Belgrad kam, verdrängte in Ulm Per Günther aus der Starting Five. Die große Überraschung aber ist bisher Javonte Green. Der athletische Swingman, der im vergangenen Jahr noch in der zweiten italienischen Liga spielte, sorgte bereits für einige Highlights, ist auf dem Weg zum Korb kaum zu stoppen und punktet konstant zweistellig.