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Spielbericht

EWE Baskets Oldenburg - Science City Jena 91:94

Aus im BBL Pokal: EWE Baskets unterliegen Jena

07.10.2018

 Bild: Ulf Duda/fotoduda.de

Boxscore

NR Spieler ESZ PKT 2PM 2PA 3PM 3PA FTM FTA DR OR AS ST TO BS PF

Die EWE Baskets Oldenburg sind bereits im Achtelfinale aus dem BBL Pokal ausgeschieden. Nach einer zweiten Halbzeit, in der die nötige Energie fehlte, unterlagen die Oldenburger Science City Jena vor 4.018 Zuschauern in der Großen EWE Arena mit 91:94.

Der Pokal und die EWE Baskets bleibt weiterhin eine Geschichte, die nur selten passt. Zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt kassierten die Oldenburger ihre erste Niederlage seit dem Start der Vorbereitung. Dabei hatten die Gastgeber nach einer souverän geführten ersten Halbzeit mit 52:41 geführt, brachten nach Wiederbeginn aber nicht die gleiche Energie auf das Parkett. Die erfahrenen Gäste aus Jena erkannten ihre Chance, fanden immer besser in die Partie und zeigten in der Crunchtime die größere Cleverness. 

Den EWE Baskets gelang es besonders in der zweiten Halbzeit nicht, die Offensive der Gäste zu kontrollieren. Hatte Jena bis zur Pause vom Distanzwurf gelebt, der über die gesamte Partie hervorragend fiel (56 Prozent), kamen die Gäste im Spielverlauf auch immer besser zum Korb.  So nützte den Gastgebern auch die Reboundüberlegenheit (38:29) nichts. Zum Oldenburger Topscorer wurde Nathan Boothe mit 22 Punkten. Rickey Paulding (18), Rasid Mahalbasic (17), Philipp Schwethelm (12 Punkte, 8 Rebounds) und Will Cummings (11 Punkte, 7 Assists) punkteten ebenfalls zweistellig.

Zunächst schien es für die Oldenburger ein gelungener Sonntagabend zu werden. Fünf schnelle Punkte von Kapitän Rickey Paulding sorgten für das 8:2, der Ball lief hervorragend durch die Reihen der EWE Baskets, die vor allem aus der Distanz hervorragend trafen. Philipp Schwethelm stellte mit seinem bereits zehnten Punkt auf 17:13, Boothe erhöhte kurze Zeit später auf 23:13. Die Gäste wurden vor allem von Dru Joyce angetrieben und blieben dank ebenfalls starker Distanzquote in Schlagdistanz.

Früh im zweiten Abschnitt meldeten die Gäste sich dann mit zwei Distanztreffern von Iroegbu und Theis endgültig zurück ins Spiel (33:29). Die EWE Baskets aber reagierten und setzten sich nach einem Dreier von Nathan Boothe wieder auf 43:34 ab. In der Offensive machten die Gastgeber kaum Fehler und nahmen eine verdiente 53:41-Führung mit in die Halbzeit.

Nach Wiederbeginn verpassten es die Oldenburger dann aber, die Begegnung zu entscheiden. Angeführt vom starken Dru Joyce (22 Punkte, 7 Assists) robbte Jena sich wieder heran und verkürzte durch McElroy auf 61:57. Neue Energie kam dann von Boothe, der offensiv und defensiv Akzente setzte. Will Cummings traf zum 73:65 nach 30 Minuten.

Im letzten Abschnitt gelang es den Gästen dann auch, Julius Jenkins in die Partie zu bringen. Hatte Jenkins bis zu diesem Zeitpunkt nur zwei Punkte erzielt, folgten nun noch 12.  Ein  Distanztreffer des ehemaligen Oldenburgers sorgte für das 80:78, kurze Zeit später führten die Gäste nach einem weiteren Dreier von Theis erstmals in der  Begegnung (81:83). Das Dreipunktspiel von Frantz Massenat konterte erneut Jenkins (86:89). Als Rasid Mahalbasic per Korbleger plus Bonusfreiwurf 29 Sekunden vor dem Ende ausglich, blieb beiden Teams jeweils ein Angriff. Martynas Mazeika erarbeitete sich clever zwei Freiwürfe und verwandelte. Cummings verpasste auf der anderen Seite die Chance zum erneuten Ausgleich.



Tabelle

PL TEAM PKT
1FC Bayern München62:6
2EWE Baskets Oldenburg56:12
3ALBA BERLIN54:14
4RASTA Vechta48:20
5Brose Bamberg44:24

Nächstes Spiel

Fr, 06.12.2024, 20:00 Uhr
EWE Baskets Oldenburg vs. Telekom Baskets Bonn

Stimmen zum Spiel

Mladen Drijencic (Head Coach Oldenburg): "Ein verdienter Sieg für Jena. Ich habe unter der Woche versucht, nach dem Braunschweig-Spiel auf die Euphorie-Bremse zu treten. Denn das war nur das erste Spiel mit deutlichem Sieg - nicht mehr. Das war von der Motivation her, das schlimmste, was passieren konnte: Ein perfektes Spiel und Jena gelingt in Berlin nichts. Das ist eine erfahrene Mannschaft, die keine große Motivationsrede ihres Coaches gebraucht haben, um hier bei uns ein anderes Gesicht zu zeigen. Wir haben versucht, unser Team dementsprechend mental auf diese Situation vorzubereiten. In Halbzeit eins waren wir auch in unserem Rhythmus, in der zweiten Hälfte hat uns Jena Kopfzerbrechen bereitet und wir haben einfache Körbe nicht mehr gemacht."

Björn Harmsen (Head Coach Jena): "Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Nach dem desaströsen Saisonstart in Berlin war es nicht einfach, zu den extrem gut besetzten und gut gecoachten Oldenburgern zu fahren. In der zweiten Halbzeit haben wir mit verschiedenen defensiven Varianten gut ins Spiel zurückgefunden und so den Rhythmus der Oldenburger gestört. In so einem engen Spiel sind es vor allem unsere erfahrenen Spieler, die die richtigen Entscheidungen getroffen haben."