Die EWE Baskets Oldenburg haben die Saison mit einem Zeichen der Stärke eröffnet. Bei den Basketball Löwen Braunschweig zeigten die Oldenburger eine dominante Vorstellung und beeindruckten mit einem 100:64-Erfolg. Neuzugang Will Cummings wurde mit 25 Punkten zum Topscorer.
Spätestens ab dem zweiten Viertel, in dem die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic einen 26:1-Lauf startete, wurde der Qualitätsunterschied beider Mannschaften an diesem Abend deutlich und bestätigten die Oldenburger ihre starken Leistungen aus der Vorbereitung. Die EWE Baskets traten körperlich und mit großem Biss in der Verteidigung auf, hielten die Gastgeber bei unter 32 Prozent Wurfquote. Zudem teilten die Gäste den Ball mit großer Spielfreude und erzielten in jedem der letzten drei Viertel über 25 Punkte.
Spielmacher Will Cummings war von Braunschweig nie zu kontrollieren, bestimmte das Geschehen und kam mit seinem Tempo immer wieder zum Korb. Der Point Guard wurde mit 25 Punkten (4 Assists) zum Topscorer. Doch auch seine Teamkollegen zeigten eine hervorragende Leistung. Nathan Boothe schnupperte mit 16 Punkten und 8 Rebounds am Double-Double, Rasid Mahalbasic legte 15 Punkte und 7 Rebounds auf. Dazu punktete auch Vojdan Stojanovski (14) zweistellig. Frantz Massenat zeigte mit 12 Zählern, fünf Steals, vier Rebounds und drei Assists eine starke Partie.
Die EWE Baskets, die kurzfristig auf Marcel Keßen verzichten mussten und auch Haris Hujic noch schonten, begannen mit nur einer Änderung in der Starting Five gegenüber der Vorsaison. Spielmacher Will Cummings feierte von Beginn an seine Pflichtspielpremiere, die Oldenburger benötigten aber einen Moment, um die anfängliche Unsicherheit abzulegen. Mahalbasic am Brett und Paulding mit einer Ansage per Dunk ließen die Gäste ins Spiel finden. Dazu zeigte sich schnell, dass Braunschweig die Geschwindigkeit und Beweglichkeit von Cummings nicht kontrollieren konnte. DeAndre Lansdowne, der ebenfalls immer wieder erfolgreich abschloss und Probleme im Rebounding sorgten aber dafür, dass es zum Abschluss des ersten Viertels ausgeglichen blieb (16:16).
Mit Beginn des zweiten Viertels zeigte sich dann ein völlig anderes Bild. Mahalbasic mit Abschluss plus Freiwurf und per Dreier gab den Oldenburgern Rhythmus (24:18), die nun über einige Minuten nahe an der Perfektion agierten. Immer wieder ging es extrem schnell in die Offensive, Ballverluste der Gastgeber wurden konsequent genutzt. Vier Zähler in Serie durch Boothe stellten auf 30:19, Cummings und Stojanovski legten aus der Distanz nach (36:19). Ob Steal beim Einwurf oder Philipp Schwethelm, der im Fastbreak trotz Fouls erfolgreich abschloss, bei den Gästen klappte alles. Bis auf 45:21 zogen die Oldenburger davon, erst als die Intensität etwas nachließ, konnte Braunschweig zur Halbzeit auf 18 Punkte herankommen.
Mit Beginn des dritten Viertels war die hohe Energie allerdings zurück. Die EWE Baskets sammelten immer wieder Offensivrebounds, besonders Kapitän Rickey Paulding tat sich hervor, punkteten aus zweiten Chancen. Nathan Boothe erhöhte aus der Distanz auf 69:42, die Partie war Mitte des dritten Viertels längst entschieden. Die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic ließ trotz verteilter Spielzeit aber nicht nach.
Ob mit toll herausgespieltem Dreier von Stojanovski, mit einem Korbleger plus Bonuswurf von Cummings oder einem tollen Zusammenspiel von Mahalbasic und Boothe, die Oldenburger verwöhnten ihre mitgereisten Fans. Den Schlusspunkt setzten Marko Bacak mit einem akrobatischen Abschluss trotz Fouls und Vojdan Stojanovski, der nach Ballgewinn zum 100:64 traf.