Ein beeindruckender Campus und die Kultur einer Nation, in der Basketball tief verwurzelt ist – Andre Galler erhielt während seiner Hospitation wichtige Einblicke in die Arbeit eines spanischen Spitzenclubs. Im Rahmen seines dritten Ausbildungsjahres war der Oldenburger Nachwuchstrainer zu Gast bei Valencia Basket.
Gonzaga, Real Madrid und nun Valencia, die Trainer in Ausbildung der EWE Baskets Oldenburg hospitieren bei großen internationalen Basketball-Programmen. Beeindruckend in Valencia ist dabei beispielweise die Umsetzung eines Basketball-Campus, der für alle Mannschaften ein perfektes Trainingsumfeld bietet. Neun Courts in der Halle, vier weitere Plätze im Freien, dazu eine Halle mit Platz für 300 Fans, in der die zweite Mannschaft spielt.
„Natürlich haben mich die Möglichkeiten in Spanien begeistert, vor allem aber die Offenheit im Umgang, die Leidenschaft der Trainer und die Gastfreundschaft“, blickt Andre Galler auf die Hospitation zurück. So war der Zugang zu allen Trainingseinheiten und allen Bereichen des Trainingszentrums möglich. Für den Kontakt nach Valencia hatte Assistant Coach Mauricio Parra gesorgt und sein großes Netzwerk in Spanien genutzt.
Galler, der im dritten Ausbildungsjahr nun einen deutlich stärkeren Praxis-Bezug erlebt, hob als Grund für seine Entscheidung, seine Hospitation in Spanien durchzuführen, vor allem die in Spanien übliche Basketball-Philosophie hervor, von der er lernen wolle. Ob das starke Transition-Spiel, die Spielfreude oder die Schnelligkeit im Kopf - das weniger stark vorgegebene Spiel, die vielen eigenen Entscheidungen, das Spiel aus dem Herzen heraus beeindruckt den Oldenburger Nachwuchstrainer.
„Es war wertvoll, die Gelegenheit zu haben, den Horizont zu erweitern und eine andere Kultur zu erleben. Außerdem gibt es neue Eindrücke, wie den Campus oder die hohe Durchmischung der Trainer zwischen den einzelnen Nachwuchsteams und dem Profibereich, die ich als Anregung für die Zukunft mit nach Oldenburg nehme“, sieht Andre Galler Anknüpfungspunkte für die Arbeit in der Baskets Akademie.
Zudem bot sich die Gelegenheit für ein mehrstündiges Gespräch mit Tibor Pleiß, der für den spanischen Euroleague-Club auf dem Parkett steht und im Gespräch viele Einblicke in den Weg zum Profi und den Umgang mit Hürden bzw. Druck zu gewinnen, die auch in der Arbeit mit Nachwuchsspielern wertvoll sein können.