Die EWE Baskets Oldenburg stehen am Samstag (20.30 Uhr) vor der nächsten wichtigen Aufgabe gegen einen Mitkonkurrenten. Ein Sieg über s.Oliver Würzburg wäre ein vorentscheidender Schritt in Richtung Playoff-Einzug.
Hinter den EWE Baskets liegen mehr als überzeugende Wochen, in denen die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic Kurs in Richtung Playoffs setzte und dabei auch spielerisch immer stärker überzeugte. Selbst die unglückliche Niederlage beim Tabellendritten in Ludwigsburg zeigte, dass die Oldenburger auf einem Niveau angekommen sind, um mit den Spitzenteams auf Augenhöhe zu agieren. Gleichwohl zeigte sich auch, wie entscheidend Kleinigkeiten in diesen Partien sind. Jeweils fünf Minuten mit weniger Spannung und Konzentration zu Beginn beider Halbzeiten sorgten für einen deutlichen Rückstand, verpasste Chancen von der Freiwurflinie für die knappe Niederlage.
Die Ausgangsposition für den Einzug in die Playoffs bleibt bei sechs verbleibenden Partien indes hervorragend. Acht Punkte beträgt der Vorsprung auf das Trio aus Ulm, Würzburg und Gießen auf den Plätzen neun bis elf. Die Gäste aus Würzburg könnten mit einem Sieg am Samstag bereits entscheidend distanziert werden. Gleichzeitig benötigen die Oldenburger für eine möglichst gute Platzierung oder gar das Heimrecht jeden Erfolg, ein Ausrutscher in den vier restlichen Heimspielen sollte vermieden werden.
Mit s.Oliver Würzburg kommt nun ein Gegner, der aktuell schwer ausrechenbar erscheint. Auf den ersten Blick verlief die Saison der Franken, die auf dem 10. Platz enorm um die Playoffs zittern müssen, enttäuschend. Nach einem herausragenden Start in die Saison konnten die Gäste ihr Niveau nicht ganz halten und fuhren nicht die gewünschten Erfolge ein. Besonders in fremden Arenen (4:10 Siege) gelangen nicht die nötigen Siege. Zudem fielen mit Topscorer Robin Benzing und Kresimir Loncar zwei Stützen des Teams verletzt aus.
Gleichwohl sieht sich Gästecoach Dirk Bauermann, der zuletzt seinen Abschied zum Saisonende verkündete, mit seiner Mannschaft bei vier Punkten Rückstand auf den achten Platz noch auf Playoff-Kurs. Angesichts von vielen sehr knappen Niederlagen gegen Spitzenteams, zuletzt wurde ALBA BERLIN bei der 76:80-Niederlage 35 Minuten kontrolliert, ist das Potenzial im Kader für diesen Erfolg weiter vorhanden.
Zudem gelang mit Kameron Taylor zuletzt eine bemerkenswerte Nachverpflichtung. Taylor wechselt aus der ProB nach Würzburg und hinterließ in den ersten beiden Partien großen Eindruck. 12 Punkte, 4,5 Rebounds und 4,5 Assists im Schnitt zeigen die Vielseitigkeit des 1,98 großen Forwards. Der ehemalige Oldenburger Maurice Stuckey übernimmt mit 11,5 Punkten pro Partie ebenfalls viel Verantwortung.
Für die Partie am Samstag sind bereits deutlich über 5.500 Karten verkauft. Unter www.ewe-baskets.de/tickets können die Fans der EWE Baskets sich noch eine Karte sichern und ihr Team beim nächsten Schritt in Richtung Heimrecht unterstützen.