Die EWE Baskets Oldenburg können am Sonntag (17.30 Uhr) im Nordduell den nächsten Schritt in Richtung Playoffs der easyCredit BBL machen. Gegen die Eisbären Bremerhaven wollen die Oldenburger dabei auch die Intensität und Konsequenz der letzten Spiele bestätigen.
Nach über einem Monat ohne Heimspiel in der BBL sind die Fans in Oldenburg heiß auf ihr Team und stärken der Mannschaft in herausragender Manier im Kampf um die Playoffs den Rücken. Mehr als 5.700 Tickets sind für die Partie am Sonntag bereits abgesetzt, die EWE Baskets rechnen mit einer erneut ausverkauften Großen EWE Arena. Wer sich unter www.ewe-baskets.de/tickets noch keine Karte gesichert hat, sollte dies also zügig in Angriff nehmen.
Die Fans können so auch zu einem wichtigen Faktor bei der Umsetzung des vielleicht wichtigsten Ziels im Hinblick auf das Spiel am Sonntag werden. Nach der Niederlage gegen Ludwigsburg im Hinspiel der Basketball Champions League hatten die Mannschaft und die Verantwortlichen vor allem den zurückhaltenden Start und die fehlende Intensität als größtes Versäumnis ausgemacht und in den vergangenen beiden Spielen die richtige Antwort gegeben. Nun gilt es zu beweisen, dass die Art und Weise der Siege in Tübingen und Ludwigsburg mehr als eine Reaktion auf die Niederlage war und sich auch langfristig umsetzen lässt. 6.000 Fans, die mit der Stimmung von Beginn an einen Vorgeschmack auf die Playoffs geben, können dabei einen wichtigen Impuls geben.
Klar ist auch: Ausrutscher dürfen sich die EWE Baskets im Kampf um die Playoffs nicht erlauben. Die guten Ergebnisse der letzten Monate, seit Mitte Dezember gelangen 9:3 Siege, haben die Situation deutlich verbessert, angesichts von vier Punkten Vorsprung auf den neunten Platz ist allerdings noch nichts entschieden. Schließlich warten mit medi bayreuth (A), Bayern München (H) und den MHP RIESEN Ludwigsburg (A) gleich drei große Herausforderungen.
Unter Druck steht allerdings auch der Oldenburger Gegner. Die Eisbären trennen zwar vier Punkte vom ersten Abstiegsplatz, angesichts eines harten Restprogramms kann bei den Gästen allerdings noch keine Entwarnung gegeben werden.
Gleichwohl hat sich Bremerhaven in den letzten Wochen unter dem neuen Headcoach Arne Woltmann deutlich gesteigert, gewann vier der letzten zehn Partien. Zudem zeigen die Gäste besonders gegen Teams aus dem oberen Drittel immer wieder gute Leistungen, siegten bereits in Berlin und Bonn.
Schlüsselspieler ist dabei eindeutig Spielmacher Jordan Hulls, der als einer der wenigen Spieler in der BBL über 50 Prozent aus Nah- und Mitteldistanz (51,9), mehr als 50 Prozent von der Dreierlinie (53,3) und mehr als 90 Prozent (96,7) seiner Würfe von der Freiwurflinie versenkt. Hulls ist mit 14,1 Punkten pro Partie so auch Topscorer seines Teams.
Mit 13,6 Punkten erzielt Johnny Berhanemeskel nur unwesentlich weniger Punkte als sein Partner im Backcourt. Zudem punktet auch Center Geoffrey Groselle (10 Punkte, 5,3 Rebounds) zweistellig pro Partie.