Die EWE Baskets Oldenburg haben sich mit einer starken Vorstellung aus der Basketball Champions League verabschiedet. Mit einem 86:74-Erfolg bei den MHP RIESEN Ludwigsburg rehabilitierten die Oldenburger sich für die deutliche Hinspiel-Niederlage, konnten das Ausscheiden aber nicht mehr verhindern.
Von Beginn an zeigten die Oldenburger eine Reaktion auf die Niederlage im Hinspiel, spielten mit höherer Energie und agierten mit den Gastgebern auf Augenhöhe. Besonders im Rebounding erarbeiten die EWE Baskets sich große Vorteile und entschieden das Duell mit 42:26 für sich.
Ab dem zweiten Viertel fanden die Gäste dann auch ihren Rhythmus in der Offensive, erlaubten sich weniger Ballverluste und gewannen so mehr und mehr die Spielkontrolle. Mit guter Ballbewegung erspielte die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic sich offene Würfe aus der Distanz und traf 50 Prozent der Abschlüsse von der Dreierlinie.
Rickey Paulding wurde mit 17 Punkten zum Topscorer. Neben dem Kapitän punkteten Maxime De Zeeuw (16 Punkte, neun Rebounds), Mickey McConnell (15) und Armani Moore (10 Punkte, neun Rebounds) zweistellig.
Spielverlauf:
Beide Teams begannen verhalten. Die EWE Baskets, bei denen Maxime De Zeeuw und Karsten Tadda für Philipp Schwethelm und Frantz Massenat in der Startformation standen, aber fanden den etwas besseren Start in die Partie. Maxime De Zeeuw traf zum 12:8, für die Gäste, die den Druck der Gastgeber bis zu diesem Zeitpunkt gut kontrollierten. Zudem dominierte Oldenburg den Rebound und sicherte sich am offensiven Brett fünf Abpraller. In der Folge aber fanden die Ludwigsburger ihre Intensität in der Defensive, während die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic sich unnötige Ballverluste erlaubte. Gleich sieben waren es bis zum Ende des ersten Abschnitts.
Früh im zweiten Abschnitt drückten die Gastgeber dem Achtelfinale dann endgültig ihren Stempel auf. Thomas Walkup stellte per Korbleger plus Foul auf 24:15. Die EWE Baskets hatten in dieser Phase große Probleme den Korb zu attackieren und gute Abschlüsse zu erspielen. Nach einem Dreier von Elgin Cook wuchs der Rückstand in den zweistelligen Bereich (34:24). Nun aber trafen die Gäste mit Massenat und Schwethelm aus der Distanz, bereiteten Ludwigsburg mit der Zonenverteidigung Probleme und verkürzten mit einem 10:0-Lauf auf 35:37. Den Schlusspunkt der ersten Halbzeit setzte Mickey McConnell per Dreier zum 46:48 aus Oldenburger Sicht.
Nach Wiederbeginn erlebten die Zuschauer zunächst eine zerfahrene Partie mit vielen kleinen Fouls auf beiden Seiten und guter Verteidigung, die keine leichten Punkte erlaubte. Gerade aus Nah- und Mitteldistanz hatten beide Mannschaften Probleme zu guten Abschlüssen zu kommen, so dass Adika Peter-McNeilly aus der Distanz den Bann brechen musste, Armani Moore antwortete aber nach gleich zwei Offensivrebounds in Serie zum 53:53. Während die Oldenburger stark verteidigten und durch Maxime De Zeeuw mit 59:56 in Führung gingen, fehlte noch die offensive Leichtigkeit, um noch einmal vom Einzug ins Viertelfinale träumen zu dürfen. Erst in den letzten Minuten des dritten Viertels fanden die Oldenburger über gute Ballbewegung zu offenen Würfen und zogen auf 65:59 davon.
Die Verteidigung stimmte bei den Gästen weiterhin, die so in den ersten Minuten des letzten Abschnitts eine knappe Führung behaupteten. Ein starker Post-Move mit anschließendem Dunk von Justin Sears und ein weiterer Dreier sorgten gleichwohl für den Ludwigsburger Ausgleich (65:65). Den größeren Siegeswillen aber hatten im Rückspiel die Oldenburger, die mit Treffern aus der Distanz und mit einem Dreipunktspiel von Rickey Paulding entscheidende Akzente setzten. Spätestens als Haris Hujic von der Dreierlinie zum 84:73 einnetzte, war die Begegnung entschieden.