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MHP RIESEN Ludwigsburg - EWE Baskets Oldenburg

Nur perfektes Spiel bringt EWE Baskets ins Viertelfinale

12.03.2018

 Bild: Ulf Duda/fotoduda.de

Die EWE Baskets Oldenburg stehen am Dienstag (20 Uhr) bei den MHP RIESEN Ludwigsburg vor einer übermächtig scheinenden Aufgabe. Im deutschen Duell benötigen die Oldenburger einen Erfolg mit 26 Punkten Vorsprung, um das Viertelfinale zu erreichen.

Die Reaktion der Mannschaft in Tübingen war deutlich. Mit hoher Energie, guter Verteidigung, starkem Teamspiel in der Offensive und hervorragenden Trefferquoten aus dem Feld, dominierten die Oldenburger über 40 Minuten. Der Pflichtaufgabe entledigten sich die EWE Baskets also mit Bravour. 

Gleichwohl erscheint die Aufgabe in Ludwigsburg nahezu übermächtig. Die Gastgeber stellen einer der konstantesten Teams in Europa, haben nur sieben von 45 Saisonspielen verloren, in eigener Arena nur vier Partien abgegeben. Einzig Bayern München (90:73), ALBA BERLIN (86:67) und Iberostar Teneriffa (83:62) gelang es die MHP RIESEN deutlich zu distanzieren.

Wollen die EWE Baskets einen Erfolg feiern, der an das Comeback gegen ratiopharm ulm in den vergangenen Playoffs erinnern würde, gilt es in vielen Bereichen aus den beiden Saisonniederlagen gegen Ludwigsburg und von Teams wie München oder Berlin zu lernen.

Die Gastgeber mit ihrer hohen Aggressivität nicht in die Köpfe und damit die eigenen Systeme komme lassen, dürfte dabei die oberste Maxime sein. War die Zahl der Turnover (15) im ersten Spiel noch in einem erträglichen Rahmen geblieben, hatten die Oldenburger die Konsequenz und Physis vermissen lassen, die eigene Spielweise durchzusetzen. So verwandelten die EWE Baskets trotz ihrer Größenvorteile nur 31,3 Prozent ihrer Würfe aus Nah- und Mitteldistanz.

Physis war zudem auch in der Defensive das Oldenburger Problem. Nur zeitweise gelang es die athletischen Gäste zu stoppen, die nicht nur im Fastbreak zu einfachen Punkten kamen, sondern vor allem über den starken Justin Sears (21 Punkte) auch am Brett stark abschlossen und 62,5 Prozent aus Nah- und Mitteldistanz trafen. Zusätzlich ging auch das Reboundduell verloren.

Nur, wenn es gelingt, ab der ersten Minute physisch präsent zu sein, die Spielkontrolle zu bewahren, im Rebounding Akzente zu setzen und die Würfe von Beginn an fallen, gibt es eine Chance. Es braucht ein perfektes Spiel, um eines der momentan stärksten europäischen Teams ins Wanken zu bringen.



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Stimmen zum Spiel

Mladen Drijencic (Headcoach): „Im Basketball ist nichts unmöglich. Wir müssen mit dem Glauben an das Comeback in das Spiel gehen. Um diesen Sieg zu holen, gelten die gleichen Schlüssel wie im Hinspiel. Ludwigsburg darf unsere Software nicht hacken, wir dürfen nicht den Kopf verlieren. Wir müssen die Pressverteidigung gut organisiert überspielen, den Ball gut bewegen, physisch agieren und die Rebounds für uns entscheiden.“


Players to watch

Im direkten Duell bleibt Mahalbasic für Ludwigsburg nahezu nicht zu verteidigen. Den EWE Baskets muss es gelingen, diese Qualität häufiger ins Spiel zu bringen. Dazu muss der Österreicher mit dem Doppeln der Gastgeber clever umgehen.
Im Hinspiel fehlte Karsten Tadda mit einer Erkältung und wurde schmerzlich vermisst. Mit seiner intensiven Art zu verteidigen muss der Nationalspieler sein Team mitreißen
Große Tage der EWE Baskets sind fast untrennbar mit herausragenden Leistungen des Kapitäns verbunden. Der Oldenburger Topscorer in der Basketball Champions League braucht morgen einen dieser Tage, an denen Paulding nicht zu stoppen ist.