Der letzte Spieltag der Gruppenphase in der Basketball Champions League bietet für die EWE Baskets Oldenburg noch einmal große Spannung. Ein Sieg über UNET Holon am Mittwoch (20.30 Uhr) könnte noch den Sprung auf den zweiten Platz bedeuten. Voraussetzung dafür ist eine zeitgleiche Niederlage von Pinar Karsiyaka.
Ausgangssituation:
Wenn der letzte Spieltag der Gruppenphase im europäischen Wettbewerb ansteht, beginnt die Zeit der Rechenspiele. Dabei können die EWE Baskets aber weiterhin ohne großen Druck agieren, steht der Einzug in die Playoffs doch bereits seit Wochen fest. Am Mittwoch entscheidet sich nur noch, in welchem Topf die Oldenburger bei der Auslosung des Achtelfinales am 14. Februar landen.
Dabei gilt es gegen Holon in der Großen EWE Arena zunächst die eigenen Hausaufgaben zu erledigen. Mit einem Sieg wäre der dritte Platz in Gruppe A gesichert. Eine gleichzeitige Niederlage von Pinar Karsiyaka gegen den AS Monaco würde die Oldenburger noch auf den zweiten Platz hieven. Damit verbunden wäre nicht nur ein Duell mit einem Drittplatzierten aus einer anderen Gruppe, sondern auch das Heimrecht im entscheidenden zweiten Spiel des Achtelfinales. Ein Abrutschen auf den vierten Platz ist angesichts der um 44 Punkte besseren Korbdifferenz gegenüber Murcia hingegen selbst mit einer Niederlage unwahrscheinlich.
Ein Einsatz von Rasid Mahalbasic war am Dienstag noch nicht entschieden, Marcel Keßen war bereits am vergangenen Samstag erstmals nach seiner Verletzung in den Kader zurückgekehrt.
Der Gegner:
Mit UNET Holon kommt am Mittwoch ein Team in die Große EWE Arena, das in dieser Saison zwei verschiedene Gesichter zeigt. In der Basketball Champions League sind die Gäste bereits ohne Chance auf die Playoffs, könnten mit einem Erfolg in Oldenburg nur noch die Teilnahme am FIBA Europe Cup sichern. In der israelischen Liga reicht es aktuell mit einem Sieg Rückstand auf Maccabi Tel Aviv zum zweiten Platz. Dabei konnte im Saisonverlauf sogar ein Auswärtssieg beim israelischen Serienmeister gefeiert werden.
Holon kann sich dabei auf eine individuell hervorragend besetzte Mannschaft stützen, aus der Glen Rice Jr. herausragt, der bisher 19,7 Punkte, 5,9 Rebounds und 3,6 Assists im Schnitt erzielt. Aus der BBL bekannt ist Tashawn Thomas, der beim Mitteldeutschen BC zu den stärksten Forwards der Liga zählte, in Israel nun hauptsächlich als Center agiert, dabei 14,2 Punkte und 5,8 Rebounds pro Spiel auflegt. Neben den starken Scorern Tu Holloway (14,2) und Joe Alexander (14,1) vervollständigt Spielmacher Corey Walden (10,3 Punkte) die Riege der starken Ausländer im Kader der Gäste.
Der Hauptgrund für das schwache Abschneiden in der Basketball Champions League dürfte hingegen darin liegen, dass die Gäste die schwächste Defensive des Wettbewerbs stellen. Holon kassierte zuletzt fünf Partien in Serie über 90 Punkte, muss im Schnitt über 89 Zähler pro Partie hinnehmen.