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Integrative Kraft von „StreetBaskets4Life“ sorgt für Neugier und Begeisterung

05.02.2018

Im Frühjahr startet der Baskets Akademie Weser-Ems e.V. mit dem regionalen Engagement „StreetBaskets4Life“. Die Vorbereitung an den vier Standorten laufen auf Hochtouren. Wir haben mit Projektkoordinator Paul Isernhinke über den Stand der Dinge gesprochen.

Wir stehen am Anfang des Jahres, schon in wenigen Monaten startet „StreetBaskets4Life“. Kannst du uns einen Überblick über die Planungen geben?

Momentan laufen mit den Gemeinden letzte Gespräche über die Nutzung, die dann die Basis für die nächsten Schritte und den Bau der Plätze sind. Zudem beschäftigen wir uns mit Themen wie Bodenbeläge, Markierungen und Korbanlagen und liegen aktuell gut im Zeitplan. 

Neben dem Bau der Plätze geht es natürlich auch darum, dieses Projekt bei den Flüchtlingen/Migranten bekannt zu machen und die Teilnehmer zu finden. Wie geht ihr da vor?

Wir haben bereits vor einiger Zeit die Schulen über unser Projekt informiert. Die Schulen sind der beste Weg, um möglichst viele jugendliche Flüchtlinge und Migranten zu erreichen. Jetzt geht es in direkten Gesprächen darum, die Verantwortlichen für „StreetBaskets4Life“ zu begeistern und die Details zu klären.

Stichwort „Begeisterung“, wie nimmst du die Reaktionen auf unser Engagement wahr?

Meine Wahrnehmung ist, dass alle Seiten den hohen Wert dieses Projekts und die hohe integrative Kraft  des Sports erkennen. Wir erleben bei allen Beteiligten eine große Neugier und den Wunsch, „StreetBaskets4Life“ mit uns gemeinsam zu gestalten. 

Neben den Teilnehmern, werden natürlich auch beispielsweise Trainer benötigt. Wie geht ihr dort vor?

Genau, wir benötigen ein bis zwei Trainer an jedem Standort und dazu auch Flüchtlingshelfer.  Dazu führen wir in den kommenden Wochen Gespräche mit den Vereinen vor Ort und nutzen bereits bestehende Kontakte.

Bevor die Turnierserie startet, wird es eine Trainingsphase geben. Was sollen die Flüchtlinge aus dieser Zeit mitnehmen?

Im Prinzip möchten wir den Kindern einen Weg in den Sport ermöglichen und darüber die Anbindung an Gleichaltrige und Vereine finden. Dieser Schritt ist für die Flüchtlinge zumeist nicht leicht. Sport kann bei allen Kindern viel bewegen und Werte vermitteln. Allerdings ist dies natürlich kein Prozess, den wir nur über die Turnierserie abschließen. Wir ermöglichen über den Sport den Kontakt zu den Kindern, so dass langfristig gemeinsam gearbeitet werden kann und Kontinuität entsteht.

In Oldenburg wurde der Court über ein Crowdfunding finanziert, wie weit sind die Planungen hier?

Die wichtigsten Fragen wie die Größe des Courts und die Zahl der Korbanlagen sind bereits seit längerer Zeit festgelegt. Zudem haben wir einen Tartanbelag ausgewählt und festgelegt, dass der Court in den Farben Gelb und Grau gebaut wird, die von Beginn an für unser Projekt genutzt werden. Aktuell werden die Angebote eingeholt und die Aufträge vergeben, so dass der Bau in wenigen Wochen starten sollte.