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Spielbericht

UCAM Murcia - EWE Baskets Oldenburg 85:65

Trotz Niederlage: EWE Baskets erreichen vorzeitig Playoffs

16.01.2018

Boxscore

NR Spieler ESZ PKT 2PM 2PA 3PM 3PA FTM FTA DR OR AS ST TO BS PF

Den EWE Baskets Oldenburg ist der vorzeitige Einzug in die Playoffs der Basketball Champions League gelungen. Die ersatzgeschwächten Oldenburger verloren bei UCAM Murcia mit 65:85, sind aber drei Spieltage vor Ende der Gruppenphase nicht mehr von einem Playoff-Platz zu verdrängen.

Ohne den verletzten Maxime De Zeeuw und den krankheitsbedingt fehlenden Rasid Mahalbasic fehlte der Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic die Inside-Präsenz. Die Gastgeber konnten sich auf die Verteidigung der Schützen konzentrieren und drückten die Oldenburger auf nur sechs Prozent  Dreierquote (1 von 17).  Trotz viel Einsatz und insgesamt 15 Offensivrebounds bestand so keine Siegchance.

Dank der Niederlagen von Hapoel Holon und Dinamo Sassari sind die EWE Baskets aber bereits vorzeitig nicht mehr aus den Playoff-Rängen zu verdrängen. Sassari kann zwar nach Siegen noch aufschließen, würde aber im direkten Vergleich und auch in jedem möglichen Dreiervergleich hinter den Oldenburgern bleiben.

Spielverlauf: Den EWE Baskets, die mit Philmore für Mahalbasic begannen, war das Fehlen ihres offensiven Ankers Mahalbasic zunächst deutlich anzumerken. Ohne Rhythmus lagen die Gäste nach einem Dreier von Clevin Hannah 2:10 zurück. Schwethelm verkürzte auf 5:10, sein Dreier sollte aber der einzige erfolgreiche Distanzversuch der Gäste im Spiel bleiben. Murcia blieb tonangebend und führte schnell 17:7. Die Oldenburger Defensive stabilsierte sich nun, in der Offensive aber gelang wenig, weil die Präsenz am Brett fehlte und Murcia sich so auf die Schützen konzentrieren konnte. 

In der Defensive mussten die Oldenburger gegen den athletischen Soko immer wieder helfen und kassierten so Treffer aus der Distanz. 16:31 lautete der Spielstand nach einem Dreier von Martin und weiteren Punkten vor Urtasun. Die EWE Baskets spielten in der ersten Halbzeit nur drei Assists, besonders Kapitän Rickey Paulding wurde von den Gastgebern stark verteidigt. Zudem fehlte die Überzeugung im Offensivspiel der Gäste. Bis auf 20:38 wuchs der Rückstand an, über die starke Freiwurfquote (11/11) konnte dieser aber bis zur Halbzeit auf 30:42 gedrückt werden.

Der Start ins dritte Viertel ließ dann zunächst keine Chance auf ein Comeback vermuten. Ovie Soko, der mit 27 Punkten zum Topscorer der Partie wurde, erhöhte auf 30:47 aus Sicht der Gäste, die nun aber deutlich besser in die Partie fanden. Konsequent zog die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic immer wieder zum Korb und sammelte so viele Freiwürfe. Armani Moore traf nach einem Offensivrebound zum 38:53, Paulding verkürzte noch einmal auf 40:53. Kurz vor Ende des dritten Viertels wurde es dann kurios: Der Coach der Gastgeber, Ibon Navarro, musste nach zwei technischen Fouls die Halle verlassen, Rickey Paulding drückte mit den fälligen Freiwürfen den Rückstand in den einstelligen Bereich (53:62).

Unnötige Ballverluste und einfache vergebene Chancen sorgten aber dafür, dass Murcia sich angetrieben von den eigenen Fans wieder stabilisieren konnte. Spätestens das unsportliche Foul gegen Mickey McConnell war dann die Entscheidung gegen die Gäste, die am Ende eine deutliche Niederlage hinnehmen mussten.



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