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Spielbericht

Pinar Karsiyaka - EWE Baskets Oldenburg 85:86

Überragende zweite Halbzeit sichert Sieg im Hexenkessel

09.01.2018

Boxscore

NR Spieler ESZ PKT 2PM 2PA 3PM 3PA FTM FTA DR OR AS ST TO BS PF

Mit einer überragenden zweiten Halbzeit haben die EWE Baskets Oldenburg am Dienstagabend einen großen Schritt in Richtung Playoffs der Basketball Champions League gemacht. Die Oldenburger behielten im Krimi bei Pinar Karsiyaka die Nerven, siegten mit 86:85 und festigten den zweiten Platz in der Gruppe A.

Dabei drehte die Mannschaft einen Pausenrückstand mit einer Leistungssteigerung in einen Vorsprung von 13 Punkten um. In einer hitzigen Schlussphase kamen die Gastgeber noch einmal zurück und gingen in Führung. Die EWE Baskets aber bewahrten die Nerven und sicherten sich den wichtigen Sieg. Besonders die hervorragende Dreierquote von über 60 Prozent war die Basis für den Erfolg.

Rickey Paulding ragte mit 24 Punkten und sechs Rebounds aus einer starken Mannschaft heraus. Frantz Massenat (18 Punkte) und Rasid Mahalbasic (17) punkteten ebenfalls zweistellig.

Spielverlauf: Während die EWE Baskets ein wenig benötigten, um in das Spiel zu kommen, fanden die Gastgeber direkt das richtige Tempo und setzten die ersten Akzente. Besonders Dominic Waters begann stark und stellte früh auf 15:9. Rickey Paulding hielt gemeinsam mit Rasid Mahalbasic sein Team im Spiel, sorgte aus der Distanz für das 16:18, Isaiah Philmore besorgte die erste Führung ebenfalls von der Dreierlinie. Ein Monsterblock von Armani Moore war nur ein Ausdruck der nun deutlich stärkeren Verteidigung, die kaum noch gute Abschlüsse der Gastgeber erlaubte.

Anfang des zweiten Viertels zogen die Gäste gar auf 27:21 davon, angetrieben von den lautstarken Fans aber bestimmte in der Folge wieder Pinar Karsiyaka das Tempo. Während die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic nun kaum noch gute Wurfoptionen fand, kamen die Gastgeber zu einfachen Punkten im Fastbreak. Zunächst brachte Jarrod Jones sein Team in Führung, dann baute Scott Wood mit zwei Dreiern den Vorsprung aus (39:31). Bis auf 33:45 wuchs der Oldenburger Rückstand an, bevor Rickey Paulding seinem Team aus der Distanz neue Energie gab (36:45). Headcoach Mladen Drijencic stellte nun auf Zonenverteidigung um und brachte die Partie wieder etwas unter Kontrolle. Frantz Massenat traf zum 41:47 nach 20 Minuten.

Die EWE Baskets kamen besser aus der Kabine, verkürzten durch Dreier von Schwethelm und Massenat. Nach einem weiteren Dreier von Frantz Massenat, der nun aus der Distanz nicht zu stoppen war, gingen die Gäste in Führung und übernahmen die Kontrolle. Die Verteidigung stand, besonders Armani Moore sorgte mit Blocks und Ballgewinnen für Akzente. Moore versenkte zudem zwei Dreier und die Oldenburger setzten sich auf 67:56 ab.

Im letzten Abschnitt kochten dann die Emotionen hoch: D.J. Kennedy musste nach einem unsportlichen und einem technischen Foul das Parkett verlassen, Rickey Paulding erhöhte eiskalt auf 77:67. Bis auf 82:69 wuchs der Vorsprung, bevor Karsiyaka mit den Fans im Rücken ein Comeback startete. Die Türken verteidigten sehr intensiv und nahmen den EWE Baskets jeden Rhythmus. Dominic Waters erzielte mit zwei Dreiern das 78:82, dem Team von Headcoach Mladen Drijencic entglitt nun scheinbar der sicher geglaubte Sieg. Türen sorgte aus der Distanz für die Führung der Gastgeber (83:82).

Einen Korbleger von Rasid Mahalbasic beantwortete Dominic Waters von der Freiwurflinie. Die EWE Baskets aber erkämpften die Oberhand zurück: Mickey McConnell fand mit einem Traumpass Frantz Massenat in der Zone, der zum 86:85 und zum Sieg vollstreckte.



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