Da weitermachen, wo das alte Jahr aufgehört hat. Unter diesem Motto steht für die EWE Baskets Oldenburg das erste Heimspiel im Jahr 2018, wenn mit den MHP RIESEN Ludwigsburg eine der Mannschaften der Stunde am Dienstag, 2. Januar (Tipoff 19 Uhr), seine Visitenkarte in der Großen EWE Arena abgeben wird.
Diese Nachholpartie des 10. Spieltags in der easyCredit BBL ist zwei Tage nach Silvester ein echter Kracher. Nachdem die EWE Baskets nach Siegen über Bamberg, den Mitteldeutschen BC und Bremerhaven zurück in der Erfolgsspur sind, kommt der Tabellendritte genau zum richtigen Zeitpunkt nach Oldenburg, denn die EWE Baskets wollen wieder zu den Teams im oberen Tabellenbereich aufschließen.
Derweil ist die Suche nach einem neuen Spieler für die nach Bryon Allens Abgang vakante Position im Kader der EWE Baskets Oldenburg beendet: Der deutsche Vizemeister hat Armani Moore verpflichtet. Moore, der von Stelmet Zielona Gora - Polnischer Meister 2016 und Pokalsieger 2017 - nach Oldenburg wechselt, ist bereits in Oldenburg angekommen. Die EWE Baskets arbeiten mit Hochdruck daran, dass Moore so schnell wie möglich eingesetzt werden kann.
„Armani ist ein Spielertyp, der auf der Wunschliste von Mladen stand: Starker Rebounder, starker Verteidiger, der mit viel Energie zu Werke geht“, sagt Srdjan Klaric, sportlicher Leiter.
Ausgangssituation:
Dank der aktuellen sportlichen Konstellation birgt das Aufeinandertreffen einiges an Brisanz. Die Oldenburger Fans sind erwartungsfroh und freuen sich auf eine Basketball-Party. Wer noch ein Ticket ergattern will, sollte sich beeilen. Mladen Drijencic sagte bereits vor dem Sieg im Nordderby bei den Eisbären Bremerhaven: „Die kommenden Spiele werden richtungsweisend sein.“
Die Botschaft des Oldenburger Head Coach ist klar: Ein Sieg soll her! Es wäre für die EWE Baskets der vierte in Folge in der BBL. Doch waren die Erfolge beim Mitteldeutschen BC und in Bremerhaven noch in der Kategorie Pflichtsieg einzuordnen, so dürfte sich die Sache gegen den Tabellendritten ungleich schwerer darstellen. Ludwigsburg hat sich im Verlauf der bisherigen Saison seinen Platz im Kreise der Spitzenteams erspielt.
Der Gegner
Die Rolle des Topscorers wechselt bei den MHP RIESEN von Spiel zu Spiel munter Reih‘ um. „Wir verbringen sehr viele Stunden in der Trainingshalle. Jeder in unserer Mannschaft ist sehr selbstbewusst. Und wenn einer von uns einen offenen Wurf hat, dann will der Coach, dass er den auch nimmt“, sagt Ludwigsburgs Small Forward Elgin Cook.
Diese Ausgeglichenheit macht die Ludwigsburger ein Stück weit unberechenbar und somit auch gefährlich. Bamberg dürfte ein Lied davon singen, die Niederlage am 6. Spieltag viel für den Meister mit 74:91 relativ deutlich aus. Dabei ist es aber vor allem die defensive Qualität, mit der Ludwigsburg besticht. Das Team von Coach John Patrick kassiert mit durchschnittlich 72 nach dem FC Bayern (69) die wenigsten Gegenpunkte pro Partie.
Die Defensive war in weiten Teilen der Hinrunde die Achillesferse der Oldenburger. Seit dem Sieg über Bamberg allerdings sind die EWE Baskets mit 75 kassierten Punkten pro Spiel auch in dieser Kategorie wieder eines der besseren Teams in der Liga.